• Wega har regelrecht Pferdehaufen gesucht, sich hingesetzt und auf den Keks gewartet.

    Da war sie auch mal empört, wenn ich nichts dabei hatte.


    Ist aber nicht Lyras Hauptproblem.

    Das sind alle Dinge in Bewegung Vögel, Jogger, Autos etc

    Ich habe es mit Zeigen und Benennen versucht, mit Schönfüttern etc

    Hat im beides wenig gebracht.


    Jetzt eben mit Sitz! (und zT Fuss)

    Das scheint bein uns etwas zu bringen, Autos und Vögel können wir schon grösstenteils ruhig bei Fuss passieren.

    Jogger manchmal, den Rest... schau mer mal in einem Monat, obs wirkt

  • Ich habe das Gefühl, Lola testet mich. Sie ist jetzt 14 Monate alt.


    Gestern hat sie irgendetwas im Wald gesehen und ist 50 m hinterher, so dass ich laut gepfiffen und ein "hier" gerufen habe. Sie blieb stehen, guckte mich dann aber an und wartete, als wenn sie überlegt hat, ob sie nicht doch weiter läuft, aber ist sie nicht. Darüber war ich ja schon mal froh, denn "weg" bei einem nicht eigenen Hund finde ich noch mal doppelt doof. (Sie läuft mit Absprache mit meiner Freundin frei.) Ich rief dann nochmal hier und dann kam sie.

    Heute habe ich dann direkt am Anfang des Waldes ein "hier" gerufen, worauf sie schön kam und sie machte dann auch weiter keine Anstalten sich zu verselbständigen. Beide Male habe ich sie natürlich feste gelobt.


    Noch eine Baustelle ist, wenn uns Hunde an der Leine entgegen kommen und sie auch angeleint ist. Sie springt dann nämlich in die Leine. Das erste Mal vorgestern war ich überrascht und konnte sie gerade noch halten. Heute dann beim ersten Hund wieder der Versuch, wo ich dann aber gegengehalten habe und auf gleicher Höhe war. Bei der zweiten Begegnung war ihr Versuch dann schon deutlich milder, indem sie "nur" in die Richtung des anderen Hundes zog. Mal sehen, wie lange es dauert, bis sie mit diesem Quatsch aufhört, weil sie merkt, dass sie damit nicht durchkommt.

  • Sie testet dich nicht, nur manchmal ist die Umgebung einfach spannend.


    Ich finde es schon bemerkenswert das sie dich so sehr auf dem Schirm hat, dass sie schon überlegt zurückkommen.

    Sehr genial 🥰.

  • ... Und das, obwohl sie ja eigentlich zu deiner Freundin gehört. Ich finde das klingt super.

    Erinnerungen sind kleine Sterne,

    die tröstend in das Dunkel unserer Trauer leuchten.

                                            (Antoine de Saint-Exupéry)

  • Ich glaube ein großer Vorteil ist, dass sie mich von Welpenalter an kennt und jeden Tag sieht. Sie hat also tatsächlich auch einen Bezug zu mir. Und Minos kennt sie auch. Ich freue mich auch, dass sie relativ wenig Quatsch macht, umso mehr Freiheiten kann ich ihr geben.

  • Lyra ist ein seltsames Tier.

    Ihr grösster Feind sind Velos, natürlich vor allem diejenigen die von hinten im cm-Abstand vorbeirasen, aber auch langsamere und solche die gestossen werden, sogar stehende sind ihr unheimlich.


    Also heute über Mittag Desensibilisierung begonnen:

    Lyra an der rechten Hand das Velo mit der linken Hand stossen.

    Sie will natürlich überholen und das Velo stoppen, darf sie aber nicht und muss rechts/fuss weitergehen.

    OK, kein Problem

    Ich steige auf und will eigentlich nur etwas rollen, natürlich will sie wieder vor das Vorderrad und mich stoppen.

    Wieder nach rechts/fuss befohlen - und sie läuft schon fast, naja halb, perfekt mit.


    Mal gespannt, wie es da weitergeht

  • Ist ein Velo ein Roller?

    Lupus war mit dem Fahrrad immer sehr extrem. Er wollte auch immer das Rad stoppen und ich musste aufpassen, dass er nicht in das Vorderrad oder dessen Speichen beißt.

    Das habe ich nie raus bekommen. Im Gegenteil. Je mehr ich geübt habe, desto verrückter wurde er.

    Im Freilauf war das seltsamerweise kein Thema. :ka:


    Hach ja. War schon ein verrückter Typ, mein Lumpi.

    Erinnerungen sind kleine Sterne,

    die tröstend in das Dunkel unserer Trauer leuchten.

                                            (Antoine de Saint-Exupéry)

  • Ich freue mich ja eher über das „stoßen“. Dass ein kontinuierlicher Vorgang wie das Schieben in der Schweiz mit einem Wort benannt wird, das in D für eine unstetige, ruckartige Bewegung steht, ist schon witzig.

  • Ja, Velo ist Fahrrad und Stossen das Gegenteil von Ziehen.


    Roller, also die kleinen Scooter, Trottinetts 🛴 der Kinder sind noch ein anderes Kapitel...

    Die Kinder fahren nach der Schule in Höllentempo hier vorbei, da darf Lyra im Moment noch nicht im Garten sein.

    Überhaupt muss ich bei Kindern vorsichtig sein, da würde sie sich gern ins Getümmel stürzen.

  • Hab ich von einem Briard (arbeiten auf dem Hof) Besitzer .

    Unbedingt an Zäpfchen gewöhnen, vielleicht braucht man es mal 😄.


    Zäpfchen/Dutt finde ich cool auch bei Männern.


    Da kann ich auch schon auf meinen ersten Freund vor 30 Jahren verweisen 😅.

  • Kommt mir seeeehr bekannt vor :beaming_face_with_smiling_eyes:

    Genauso, wenn ich die Schubkarre schiebe (stoße... lustig, finde ich voll interessant, dass das tatsächlich unterschiedliche Bedeutung hat). Da attackiert Nyla regelmäßig den Reifen und wird völlig gaga... bekloppter Cattledog :face_with_rolling_eyes: :grimacing_face:

  • Nochmal ein PRO, Julika , für ein felsenfestes SITZ.

    Ich konnte eben den Boden mit einem Bodenwischer von gröbsten Verunreinigungen befreien, ohne dass Kleinlyralein völlig ausgeflippt ist.

    Mit SITZ.

    Ok, ich musste sie zweimal ins SITZ zurückschicken, aber immerhin!


    Irgendwann kann ich vielleicht auch ohne Krawall Staubsaugen oder den Boden feucht aufnehmen.

  • Ich glaube, Lola hat ein bischen eine Spokyphase, sie ist jetzt 16 Monate alt. Wir gehen immer noch jeden Tag unsere Runde und sie ist wirklich lieb und hört gut.

    Letztens flog aber ein Freiluftballon relativ niedrig über unser Wohngebiet und lies "Gas" ab, worüber Lola so erschrocken war, dass sie aus dem heimischen Garten in Panik geflüchtet ist (sie ist über das Tor gesprungen, was sie sonst noch nie gemacht hat) und war weg. Mit mehreren Leuten wurde sie dann gesucht, aber nicht gefunden. Gegen 22.00 Uhr rief dann eine Bekannte bei meiner Freundin an, die Lola gesehen, erkannt und gesichert hatte. Diese Bekannte wohnt etwa 4 km von dem Haus meiner Freundin entfernt. Gott sei Dank ist da nichts passiert, denn Lola muss über mehrere gut befahrene Straßen gerannt sein.

    Vorgestern ging ich mit Lola durch eine Bauernschaft. In einer Kurve hörten wir dann das Geräusch einer Heckenschere. Lola war ohne Leine, weil ich mir da nichts weiter bei gedacht hatte, blieb aber wie angewurzelt stehen. Interessanterweise kennt sie eine Heckenschere, denn auch am Haus meiner Freundin steht eine Hecke, die 2 x im Jahr geschnitten wird. Hier aber, an dieser Stelle in der Bauernschaft, gehört dieeses Geräusch wohl nicht hin. Nachdem Lola auf mein Rufen nicht hörte, leinte ich sie an und ging weiter. Der Mann mit der Heckenschere machte gerade Pause, so dass wir uns unterrhielten. Er hat auch einen Senior von 13 Jahren und durch regelmäßiges Spazierengehen in der Ecke, kennt man sich. Dann habe ich Lola auch wieder abgeleint und alles war gut.

    Am nächsten Tag, gleiche Strecke und auch wieder Mann mit Heckenschere. Lola blieb wieder in der Kurve stehen.

    Also wieder den Hund angeleint und vorbei gegangen.

    Heute habe ich sie dann direkt an dem Teilstück angeleint, obwohl die Hecke jetzt fertig geschnitten ist. Morgen werde ich es dann versuchen, ob sie von alleine mitkommt. Auch bei Flugzeugen oder Hubschraubern merke ich, dass sie sehr aufmerksam ist und schaut, was da angeflogen kommt. Da bleibt sie aber bei mir. Fische im Teich, die sie von Welpenalter her kennt, sind ihr auch unheimlich, wenn die mal ein Stück aus dem Wasser springen und es platscht.

    Hattet ihr das auch schon, dass euer Hund sehr stark auf Geräusche reagiert hat und hat sich das von alleine wieder gegeben, umso älter euer Hund wurde? Kann das denn diese Ghostyphase sein?

  • Kann das denn diese Ghostyphase sein?

    Lyra ist zwar erst knapp 1j alt, aber sie hat auch einige seltsame Anwandlungen.

    Tunnel kennt sie seit immer, fahren wir mehrmals wöchentlich mit der Bahn, gelegentlich mit dem Auto, seit ca 2 Wochen zieht sie plötzlich den Kopf ein und schaut verwirrt aus dem Fenster.

    Mein Konzept, nichts machen, einfach durch. Kommt Zeit, kommt Akzeptanz.

    Ich denke halt, dass die Hunde als klein vieles einfach nehmen, wie es ist, und wenn sie erwachsen werden die Welt neu zusammenordnen.


    Also Heckenschere, Staubsauger, Mixer, Besen... da gibt es noch viel Arbeit, ich glaube ja sie meint die Dinger greifen mich an!

    Rasenmäher in fremden Gärten sind ihr recht egal.

  • Sonst macht Lyra sich immer besser, unser Problem ist ja, dass sie allem nachrennen will was etwas Tempo hat; Autos, Velos, Jogger, Kinder, etc

    Wir üben das mit Sitz, kommt etwas - sofort Sitzkommando.

    Das macht sie jetzt schon von sich aus bei Joggern, langsamen Radfahrern, Autos (wobei sie an der Strasse sowieso angeleint ist).

    An der Leine geht es auch mit Fuss.

    Aber sie ist ja oft ohne Leine.


    Es wird noch etwas Arbeit sein, dass es in jeder Situation entspannt klappt, aber unterdessen bin ich sehr zuversichtlich.

    Wir hatten diese Woche wirklich entspannte leinenlose Spaziergänge!


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