Das finde ich klingt doch voll gut. Dass er so lange ruhig sein kann.
Kannst du erkennen bevor er "loslegt"? Und das dann abbrechen/ oder umlenken?
Ja, das erkenne ich. Das Abbruchsignal ist ein Fingerschnippen. Das ist für ihn generell ein Abbruchsignal. Das klappt auch (meistens). Bei der nächsten Annährung reagiert er aber nicht anders als bei der ersten Kontaktaufnahme.
Also, wir sind ja durch Üben schon soweit, dass er sich meistens ruhig nähern kann (angeleint). Sich dann aber mit einem Hund auf normal hündisch sozusagen zu unterhalten (ähm, ihr wisst was ich meine), das klappt nicht. Und somit scheitert es.
Ich habe mich heute mit meinem Lebensgefährten über die hier genannten Ideen und Tipps usw. unterhalten und wir haben das alles mal beleuchtet. Wir sind immer noch der Meinung, dass er gerne Kontakte zu Artgenossen hätte.
Wir hatten zuvor einen Hund, den Lucky, der kein Interesse an Hundekontakten hatte. Der hat keinen Stress mit Artgenossen gemacht. Er hat sie einfach links liegen gelassen. Bei so einem Hund kämen wir gar nicht auf die Idee zu überlegen: Wie könnte er lernen, mit Artgenossen einen normalen Kontakt aufnehmen zu können? Wenn wir sehen, dass ein Hund kein Interesse daran hat, dann ist es so und wir fummeln nix daran herum.
Bei George sehen wir ihn in einem Dilemma: Da sind Hunde, er möchte dahin und wahrscheinlich kann er kein richtiges Hündisch.
Als Junghund war das schon so. Aber da haben wir noch gedacht: Ist halt ein junger Hund und viele ältere Hunde finden Junghunde nun mal blöde.
Wir hatten in der Nachbarschaft eine Hündin, die mit ihm toben wollte. Nun hat diese Hündin allerdings auch kein gutes Sozialverhalten. Aber ok. Die zwei haben getobt, wir haben nicht gestoppt, weil es für ihn einfach mal gut war. Naja, das Resultat war: Am nächsten Tag konnte er nicht gehen (HD). Von daher haben wir es nicht mehr zulassen können, dass die 2 toben.
Das war die Ausnahme, also so eine Hunde"freundschaft".
Wahrscheinlich können wir gar nicht mehr viel mehr tun. Wir konnten und können ihm helfen, angeleint ruhig Kontakt aufzunehmen, aber danach müsste der Lernprozess stattfinden, der normalerweise unter Hunden sehr gut funktioniert. Das funktioniert aber bei ihm nicht. Also ich sag mal, er müsste verstehen, dass er, wenn er mit Verhalten x bei Hunden jedes Mal eine Abfuhr bekommt, mal Verhalten y ausprobiert. Vielleicht kann er das nicht, weil er ja auch in anderen Bereich nicht fähig ist, eine Lösung zu finden. Wie beim Autobeispiel: Immer wieder auf die Motorhaube springen, statt einen anderen Weg zu suchen.