Entwurmen: ja - nein? Wie oft?

  • Das Problem hast du aber auch mit dem Entwurmen. Da kann der Hund ja direkt danach wieder Würmer bekommen. Ich halte das Risiko einfach für nicht so hoch dass man 1. gefährliche Würmer bekommt (nicht alle Würmer sind ja gleich gefährlich) und 2. dass das unbemerkt bleibt. So viel wie ich draußen angrabsche, esse und die Hunde knutsche müsste ich mich eigentlich genauso häufig entwurmen wie es die Tierärzte empfehlen :grinning_face_with_sweat:

    Die einzige Vorsichtsmaßnahme die ich eigentlich einhalte ist die, die mir mein Meister beigebracht hat. Ich fasse keine Baumstümpfe an wenn ich mich drauf setze weil Füche immer an exponierte Stellen kacken :beaming_face_with_smiling_eyes:

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    Alexander Supertramp

  • Das Problem hast du aber auch mit dem Entwurmen.

    Nein. Der Hund kann sich zwar am nächsten Tag wieder infizieren, aber das Problem der Ausscheidung von Eiern kann erst nach Ablauf der Präpatenzzeit auftreten.

    Abgesehen davon sind negative Ergebnisse von Kotproben alles andere als sicher.


    Wie hier ja schon geschrieben wurde, werden Hunde mit den Würmern meist gut fertig. Entwurmung ist eher als Schutz für den Menschen zu sehen.


    Ich konnte übrigens noch nie einen Einfluss der Wurmkur auf die Verdauung meiner Hunde feststellen. Und ich habe zum Ausschluss von Lungenwürmern bei Kasi sowohl einmal eines der üblichen Anthelminthika in dem 4x alle 7 Tage Schema gegeben als auch drei Wochen lang täglich Panacur. (Natürlich jeweils bei beiden Hunden.)

  • Ich konnte übrigens noch nie einen Einfluss der Wurmkur auf die Verdauung meiner Hunde feststellen.

    Bei uns habe ich auch nie was gemerkt, töten ja Würmer ab, nicht die Darmflora, wie Antibiotika

  • halte das Risiko einfach für nicht so hoch dass man 1. gefährliche Würmer bekommt (nicht alle Würmer sind ja gleich gefährlich) und 2. dass das unbemerkt bleibt.

    Entspricht auch den RKI Daten. Meines Wissens ist nicht ein Fall bekannt von Übertragung des genannten gefährlichen Wurmes von Hund auf Mensch. Es gibt auch keine statistischen Auffälligkeiten unter Hundebesitzer*innen.


    Das sind einige Makrolide unter den Präparaten


    Das Molekül stammt aus der Klasse der Makrolide, wie die Mikrobiologin Sigrid Neuhauser, stellvertretende Leiterin des Instituts für Mikrobiologie an der Universität Innsbruck, erklärt. "Diese Gruppe von Molekülen wird in der Medizin für verschiedene Anwendungen verwendet, Antibiotika etwa, Antimyotika oder Immunsuppressiva.

    2 Mal editiert, zuletzt von Brachialine () aus folgendem Grund: Ein Beitrag von Brachialine mit diesem Beitrag zusammengefügt.

  • Funfact:

    Ich hatte ein Mal in meinem Leben Würmer. Und das war in dem einen Jahr, als ich in einer KiTa gearbeitet habe und war definitiv darauf zurückzuführen.

    In meiner persönlichen Statistik sind Kinder viel gefährlicher und Wurmbelasteter, als Tiere.


    Ist natürlich als Witz zu verstehen :winking_face:

  • Kleine Kinder sind schon anfälliger für Würmer, aber ich sehe das wie Brachialine , je klinisch reiner die Kinder aufwachsen, desto empfindlicher ist in der Regel ihre Gesundheit.

    Erinnerungen sind kleine Sterne,

    die tröstend in das Dunkel unserer Trauer leuchten.

                                            (Antoine de Saint-Exupéry)

  • Ich hatte als Kind auch mal Spulwürmer, furchtbar war das.

    Meine Hunde habe ich eher selten entwurmt, außer die zwei Mal, als sie Flöhe hatten.

  • Ich konnte übrigens noch nie einen Einfluss der Wurmkur auf die Verdauung meiner Hunde feststellen.

    Bei uns habe ich auch nie was gemerkt, töten ja Würmer ab, nicht die Darmflora, wie Antibiotika

    Naja nur weil man nichts merkt heißt es nicht dass die Darmflora geschädigt wird. Kann man übrigens überall im Internet nachlesen dass die Präparate die Darmflora beeinträchtigen. Gerade wenn man immer wieder Wurmkuren oder Antibiotika gibt. Der Darm ist bei Hunden genau wie beim Menschen fast das wichtigste Organ. Wenn da was aus den Fugen gerät hat man Auswirkungen die man häufig gar nicht darauf zurück führt. Deswegen macht es einfach Sinn diese wieder aufzubauen, egal ob der Hund Durchfall von dem Mittel bekommt oder nicht.

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    Alexander Supertramp

  • Ich glaube der eigentliche Grund, warum man nicht einfach so entwurmen sollist, dass man Sorge hat die wurmkur en könnten nicht mehr wirken.

    Ob das wirklich so ist, weiß ich aber nicht

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  • Wenn ein Hund in keinster Weise körperliche Reaktionen zeigt was soll ich dann aufbauen?

    Ich warte einfach nicht erst darauf dass die Darmflora komplett kaputt ist und der Hund Symptome zeigt (die man dann auch erstmal auf eine kaputte Darmflora zurück führen muss). Wenn man selbst Antiobiotika bekommt, bekommt man ja eigentlich auch direkt Probiota dazu "verschrieben".

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  • Wenn ein Hund in keinster Weise körperliche Reaktionen zeigt was soll ich dann aufbauen?

    Ich warte einfach nicht erst darauf dass die Darmflora komplett kaputt ist und der Hund Symptome zeigt (die man dann auch erstmal auf eine kaputte Darmflora zurück führen muss). Wenn man selbst Antiobiotika bekommt, bekommt man ja eigentlich auch direkt Probiota dazu "verschrieben".

    Habe ich noch nie bekommen 🙈.

    Also Antibiotika schon (ewig her).

  • Wenn die Darmflora nicht schon völlig kaputt ist reichen da probiotische Lebensmittel wie Sauerkraut oder Joghurt aus. Das gebe ich dann drei Wochen am Stück. Wie das bei Pferde ist, keine Ahnung :beaming_face_with_smiling_eyes:

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  • Als Taavi so viel Gras gefressen hat gab es wochenlang Sauerkraut, Limburger Käse und Torf. Ich hätte mich gerne jedes Mal übergeben, aber er fand es sowas von geil :grinning_face_with_sweat:

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  • Kann man übrigens überall im Internet nachlesen dass die Präparate die Darmflora beeinträchtigen.

    Vielfache Wiederholung ist alles andere als ein Beweis der Richtigkeit einer Aussage, insb. im Internet. Da kann man auch überall nachlesen, dass Corona-Impfstoffe Tracking-Chips enthalten und die Nazis auf die dunkle Seite des Mondes übergesiedelt sind. Gibt es auch wissenschaftlich haltbare Veröffentlichungen über die Wirkung der Wurmkuren (bei korrekter Dosierung und Anwendung) auf die Darmflora? Von Tierärzten, die nicht nur nachplappern, sondern sich tatsächlich umfassend informieren, wird das üblicherweise verneint.

    Durchfall als vorübergehende Nebenwirkung bedeutet ja nicht automatisch, dass die Darmflora zerstört ist. Und auch eine schwache antibiotische Wirkung, die die Anthelminthika haben sollen (alle?), hat das nicht zur Folge, da die Wirkstoffkonzentration nicht ausreicht, zumal bei einmaliger Gabe.


    Mit Erfahrungswerten zum Nicht-Entwurmen bin ich auch vorsichtig. Denn der Verzicht auf vom TA empfohlene Behandlungen wie die Entwurmung bei Tieren, die in enger Bindung zum Menschen leben, ist ja eher ein relativ neues Phänomen. Und eine Infektion mit dem Fuchsbandwurm z.B. bemerkt man m.W. erst nach 10..20 Jahren.


    Menschen übrigens auch, IgE sind genau dafür zuständig. Deshalb gibt es ja auch vermehrt Allergieprobleme bei Kindern, die zu hygienisch aufwachsen.

    Es gibt aber einen Unterschied zwischen "normaler" Belastung mit Wurminfektionen, die durch übertriebene Hygiene eingeschränkt wird und bei der es um Parasiten geht, für die der Mensch Endwirt ist, und dem engen Kontakt mit Tieren, die in großem Stil Eier von Würmern ausscheiden können, die beim Menschen zu einem fatalen Befall als Zwischenwirt führen können.

    Speziell bei Mäusefressern würde ich deshalb nicht auf Wurmkuren verzichten (die dann leider tatsächlich monatlich notwendig sind).


    Und inwieweit Nutzen und Risiko von Spulwurmlarven im Spielplatzsand gegeneinander abzuwägen sind, ist m.W. auch noch nicht abschließend geklärt. Allerdings bin ich da durchaus geneigt, das als etablierten status quo anzusehen.

  • Vielfache Wiederholung ist alles andere als ein Beweis der Richtigkeit einer Aussage, insb. im Internet. Da kann man auch überall nachlesen, dass Corona-Impfstoffe Tracking-Chips enthalten und die Nazis auf die dunkle Seite des Mondes übergesiedelt sind.

    Ja das gibt es und es gibt die andere Seite. Wenn ich danach google kommt sowas aber hauptsächlich nicht. Und das mit den Wurmkuren wird auch für jeden Menschen empfohlen. Wie gesagt, es geht nicht darum dass die Darmflora sofort kaputt ist, aber man schont sie eben dadurch nicht gerade.

    Aber gut, es muss keiner die paar Mark fuffzig in die Hand nehmen um dem Hund Joghurt zu geben :grinning_face_with_sweat: . Du darfst deinem Hund gerne sorglos alles an Medikamenten geben was dein Tierarzt dir sagt (und das meine ich nicht ironisch).

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