Rüden und ihre liebe Not mit läufigen Hündinnen

  • Taavi war stressbedingt ja auch immer eher dünn, aber beim abhaaren sah er aus wie gerade von der Straße geholt. Unterm Chip hat er auch Kastratenfell bekommen. Es ist durch die ganze Unterwolle richtig flauschig geworden. Richtig schön für einen Hund der eh schon unter der Wärme leidet.


    Sein Chip läuft übrigens so langsam aus. Er zeigt gesteigertes Interesse an Pipistellen und schleckt auch dabei. Aber er bleibt ansprechbar und entspannt. Mal sehen wie sich das entwickelt. Ich hoffe sehr dass uns das Jahr Auszeit auch nachhaltig was gebracht hat. Es dauert wohl nur eine ganze Zeit bis sich die Hormone wieder eingependelt haben.

    -Glück ist nur echt, wenn man es teilt-

    Alexander Supertramp

  • Ach so, die Schilddrüsenwerte wurde bei Lumi vor Jahren schon mal kontrolliert, da war nichts auffällig.

    Die Schilddrüsenwerte verändern sich mit der Zeit, das muss nichts heißen, wenn vor Jahren nichts auffällig war und kann nun ganz anders sein.

    Es gibt leider auch nicht so viele Tierärzte, die sich wirklich gut mit Endokronologie auskennen, da würde ich nach einer Empfehlung Ausschau halten.

    Lohnt sich aber sicher, da noch einmal zu schauen.


    um Glück gibt es inzwischen ganz vernünftige Produkte für Inkontinenz.

    Carlino hatte Propalin bekommen. Er ist ja (aus anderen Gründen) undicht. Das hatte er leider überhaupt nicht vertragen. Welche Alternativen gibt es denn?

    Ich meinte zwar eher Medizinprodukte, wie Windeln, Unterlagen etc.

    Es gibt aber auch andere Medis für Inkontinenz, Lakoma hat auch erst Propalin bekommen, später ein anderes, ich weiß den Namen nicht mehr, kann aber noch mal in den alten Unterlagen nachsehen.

    Einmal editiert, zuletzt von Goody0815 () aus folgendem Grund: Ein Beitrag von Goody0815 mit diesem Beitrag zusammengefügt.

  • Ich oute mich mal.

    Meine Hunde sind/waren bisher alle kastriert. Die Entscheidung dazu habe ich nie leichtfertig getroffen, oder weil ich keine blutende Hündin in der Wohnung haben möchte.


    Ich wohne in einem Gebiet mit sehr großer Hundedichte. Hier war es der reinste Spießrutenlauf mit läufiger Hündin. Wir hatten etliche Begegnungen in denen auch recht große Tutnixe heradgeweht kamen und der Besitzer in weiter Ferne rief, dass der lieb ist. Stress pur für die Hunde und auch mich. Wannabe ging es immer sehr schlecht während ihrer Läufigkeit (vermutlich auch Schmerzen - kennt man ja).

    Lupus war recht frühreif und schon bei läufiger Hündinnen auf 500 Metern Entfernung nicht mehr zu halten (obwohl er sonst super abrufbar war). Ich weiß wie es den Haltern der Hündinnen ging 🙈. Das war mir auch zu gefährlich für meinen Hund. Und auch hier gab es die Situation mit laufiger, freilaufend Hündin. So wurde Lupus schon mit knapp 1 Jahr kastriert (was ja hier als Fruhkastration gilt).

    Man kann jetzt darüber streiten, ob man das nicht anders hätte managen können. Wäre bestimmt irgendwie machbar gewesen. Ob das auch für meine Hunde besser als die Kastration gewesen wäre... Ich weiß nicht.

    Die OP selbst war schon immer ein Angstgegner - gerade bei den Hündinnen.

    Wannabe wurde mit etwa 10 Jahren "undicht". Da gab es dann Tabletten. Die habe ich aber gar nicht dauerhaft gegeben wie angegeben, sondern nur wenn es wieder tröpfelte (einmalig) worauf das direkt nachließ.

    Lupus hatte keinerlei, für mich ersichtlich, Einschränkungen. Er wurde nie bedrängt. Er bestieg sogar Wanti während der Läufigkeit.

    Ich traf mal eine Colliehündin die durch die Kastration fast vollständig abgehaart hatte und gerade wieder Fell bekam.

    Ob jetzt ein Hormonchip beim Rüden eine gute Dauerlösung ist, weiß ich nicht.

    Dennoch bin ich nicht pauschal für eine Kastration. Im Gegenteil.

    Aber ich bin auch nicht so strickt dagegen und tue mich jetzt nicht so schwer damit mich dafür zu entscheiden wenn in meiner Einschätzung für mein Tier die Vorteile überwiegen.

    Aber ich lese interessiert mit.

    Erinnerungen sind kleine Sterne,

    die tröstend in das Dunkel unserer Trauer leuchten.

                                            (Antoine de Saint-Exupéry)

    Einmal editiert, zuletzt von Kibu ()

  • Julika

    Es war Caniphedrin.


    Hier habe ich auch einen interessanten Artikel dazu gefunden:

  • Arvid war ein Freigeist,trotzdem zugewandt.

    Egal in welchem Land, auf welchem Campingplatz, in welcher Stadt, er konnte sich immer im möglichen Rahmen frei bewegen.


    Wenn ich denke wie schwer ich mir das Leben gemacht habe aus Angst.


    Die Wucherungen im Bauchraum wären immer schlimmer geworden, soviel kann ich sagen.


    Ja,er ist an Krebs gestorben.


    Ohne die Op wäre er aber sicher nicht so alt geworden.

    Für einen großen Hund, bis auf die letzten drei Monate, fit,schlank.

    Ab elf hat er Librela bekommen, das war aber alles was er je an Gelenkproblemen hatte.


    Das in den TH teilweise so extrem früh kastriert werden, ist nicht gut,aber ich weiß keine Lösung.

  • Nächstes Bsp.

    Tomte ,wurde in Spanien irgendwann kastriert.


    Tomte hatte ja einige körperliche Einschränkungen, die waren aber eindeutig dem Doggenanteil geschuldet.


    Mich stört einfach dass immer alles auf die Kastrationen geschoben wird.


    Was mir irgendwie auch noch nicht schlüssig ist , warum Hunde nach der Kastration anscheind sich so schlecht entwickeln, Pferde aber nicht.


    Gibt es da eine Studie?

  • Was mir irgendwie auch noch nicht schlüssig ist , warum Hunde nach der Kastration anscheind sich so schlecht entwickeln, Pferde aber nicht.


    Gibt es da eine Studie?

    na ja ...

    steht ein Hengst neben einem Wallach, sieht man sehr wohl den Unterschied.

    Bei Pferden geht es meist nicht anders ... ein Reitstall voll mit Hengsten und Stuten wäre für die meisten schlichtweg nicht händelbar und gefährlich!

    Pferde haben ja auch eine ganz andere Größe und Kraft als Hunde.


    Ich habe aber noch nie gehört dass reihenweise junge Stuten kastriert werden, weil die Hormone nerven ... ? 🤔


    Das in den TH teilweise so extrem früh kastriert werden, ist nicht gut, aber ich weiß keine Lösung.

    warum MUSS man bitte wenige Monate alte Hunde vor der Ausreise noch kastrieren?

    Sind etwa alle potentiellen Besitzer unfähig auf ihre Hunde aufzupassen bzw. selbst reine gute Entscheidung bezüglich Kastration zu treffen ... ? 🤔🥹

    Einmal editiert, zuletzt von Schnüffelmaus () aus folgendem Grund: Ein Beitrag von Schnüffelmaus mit diesem Beitrag zusammengefügt.

  • Rüde und Hündin muss man differenzieren, finde ich.

    Ich hatte selbst nur einen kastrierten Rüden, der auch erst mit 3 oder 4 Jahren kastriert wurde. Ausser Fresslust gab es bei ihm keine Veränderungen.

  • Wir dürften wohl ebenfalls sehr hohe Hundedichte haben und trotzdem keinerlei Probleme, wahrscheinlich WEIL wir diese Hundedichte haben und die Hunde es tendenziell gewohnter sind. Sie läuft auch in Stehtagen frei (aber da suchen wir übersichtliche und nicht hochfrequentierte Strecken aus).

    @Graustufe Da gibt es einige Hormonmangelkrankheiten (z.B. Schilddrüsenunterfunktion , Hypoadrenokortizismus etc) aber auch Schmerzepisoden oder wirklich rein psychosomatische Ursachen, es muss nicht zyklusabhängig sein... wahrscheinlich würde ich das erst abklären.

  • Nur wird bei Hunden von schlimmen körperlichen Folgen berichtet, bei Pferden nicht.


    Egal, vielleicht finde ich mal irgendeine wissenschaftliche Erklärung.

    bei Pferden ist die Lobby von Kastrationsgegnern (vermutlich aus genannten Gründen) auch viel kleiner als bei Hunden ...


    Ich gebe Dir völlig recht,

    es wird bezüglich Hunden und Kastration recht emotional und häufig unsachlich argumentiert ...

    Aber ich vermute es gibt/gab bei Hunden auch ein größeres Interesse an wissenschaftlichen Untersuchungen zu diesem Thema als bei Pferden

  • Beide Hündinnen haben eine SDU bekommen, Zufall? Glaube ich nicht 🙁


    Nein, das ist auch bekannt. Bei Hündinnen und bei Rüden.


    Ich selbst habe aber auch eine SDU und bin noch intakt. :grinning_face_with_sweat: Von meinen Hunden hatte bisher keiner eine, obwohl alle kastriert waren.

    Dafür hatten wir anderen Folgen, das bleibt halt nicht aus. Genauso bleiben auch die Problemchen nicht aus, wenn man den Hund intakt lässt.


    Was ich halt immer im Hinterkopf habe, ist die Geschichte mit den Tumoren (z.B. Milz), die bei Kastraten öfter bösartig sind als bei intakten Hunden.


    Seltsamerweise ist das mit "keine Welpen" und "nervige,fremde Rüden" bei mir irgendwie so mit der letzte Grund warum ich kastrieren lassen würde. :thinking_face:

    Da hatten wir nie Probleme. Keine Ahnung wie es jetzt hier auf´m Dorf wird.


    Rüde und Hündin muss man differenzieren, finde ich.

    Ich hatte selbst nur einen kastrierten Rüden, der auch erst mit 3 oder 4 Jahren kastriert wurde. Ausser Fresslust gab es bei ihm keine Veränderungen.

    Guck, wir hatten die schlimmsten Probleme (zumindest die, die offensichtlich im direkten Zusammenhang standen) bei einem Rüden nach der Kastra.


    Deshalb würde ICH immer noch mit weniger Bauchschmerzen eine Hündin kastrieren lassen, als einen Rüden.

    Einmal editiert, zuletzt von WildDogs () aus folgendem Grund: Ein Beitrag von WildDogs mit diesem Beitrag zusammengefügt.

  • Kibu Nein der Chip ist keine Dauerlösung. Man sollte den Hund höchstens einmal nachchippen lassen, auch wenn manche Tierärzt*innen das trotzdem weiter machen würden. Der Chip kann dauerhaft auch extreme Nebenwirkungen verursachen wie Epilepsie? und Tumore. Muss ich nochmal nach einer Quelle schauen.


    Für mich ist es kein Grund aus Erziehung oder wegen nervigen Rüden zu kastrieren. Wenn der Rückruf bei meinem Hund nicht klappt wenn er eine läufige Hündin in der Nase hat kommt er an die Leine und es wird nochmal daran geübt. Und ob ich jetzt einen Hund habe der gerade läufig ist, oder der aus anderen Gründen keinen Kontakt zu anderen Hunden haben soll ist ja egal. Nur bei dem einen kann ich operativ eingreifen und bei dem anderen ist es logisch dass ich da gefragt bin?

    Bei Taavi muss ich auch andere Hunde abhalten zu uns zu kommen, manchmal ätzend aber das sind ja die anderen Hundehalter*innen Schuld. Da werde ich einfach sehr deutlich.


    Ich möchte hier grundsätzlich niemanden angreifen. Wer seinen Hund kastriert hat, hatte seine Gründe. Aber vielleicht kommt es ja irgendwann an das Umständlichkeiten wegen der Läufigkeit genauso zum Hund gehören wie Jagdtrieb oder wachen, was man ja auch erzieherisch angeht und nicht durch operative Eingriffe.

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    Alexander Supertramp

  • Enya ist mit 9 Jahren an Krebs gestorben, intakt.


    Mir würde in 1000 Jahren nicht einfallen eine Hündin in den Stehtagen frei laufen zu lassen.

    So sind die Meinungen verschieden.

    Aber findest du nicht, dass Enya da allgemein ein Sonderfall ist? Selbst wenn sie kastriert gewesen wäre, wäre sie vermutlich mit neun Jahren gestorben. Die Probleme rührten doch eher daher, dass sie eine Wurfmaschine sein musste.

  • Enya ist mit 9 Jahren an Krebs gestorben, intakt.


    Mir würde in 1000 Jahren nicht einfallen eine Hündin in den Stehtagen frei laufen zu lassen.

    So sind die Meinungen verschieden.

    Aber findest du nicht, dass Enya da allgemein ein Sonderfall ist? Selbst wenn sie kastriert gewesen wäre, wäre sie vermutlich mit neun Jahren gestorben. Die Probleme rührten doch eher daher, dass sie eine Wurfmaschine sein musste.

    Zumindest war sie körperlich bestimmt ausgelaugter.

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