TÄ rechnen nach GOT ab und können höchstens den mehrfachen Satz abrechnen, was innerhalb der Sprechzeiten m.W. mit einem besonders schwierigen Fall begründet werden muss (die Katze, die pro Spritze zwei TFA frisst o.ä.).
Ich weiß nicht, ob sie apothekenpflichtige Medikamente überhaupt über UVP verkaufen dürften, aber damit wäre man ganz schnell des Wuchers verdächtig.
An Verbrauchsmaterial können sie sich auch nicht wirklich gesundstoßen.
Damit ein TA „teurer“ sein kann, als andere, bleibt also nur die Möglichkeit, mehr zu tun (bzw. abzurechnen) als üblich. Was z.B. die meisten zu 98% anhand bekannter Informationen ausschließen, liefert ja vielleicht dennoch eine ausreichende Rechtfertigung für eine gesonderte Untersuchung und was mit einem Handgriff nebenbei erledigt ist, findet sich ja evtl. doch noch als eigene Position in der GOT. Zeug verkaufen ist natürlich auch immer sehr beliebt -aber darüber hat man als Halter ja prinzipiell die Kontrolle.
Ich habe aber noch keinen TA hier im billigen Minden seine Überschüsse für Villen und Yachten verprassen sehen. Will sagen: in teuren Gegenden sind die gezwungen, mehr Einnahmen zu generieren, weil z.B. schon allein das Praxisgebäude fünfmal so teuer ist wie anderswo.
Natürlich schließt das nicht aus, dass TÄ in billigeren Gegenden dennoch mehr an ihr Konto denken als an das des Titelhalters. Ist ja auch ihr gutes Recht.