Scheinträchtigkeit
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Ich finde es beim Hund vergleichsweise einfach, das zu entscheiden. Alles, was kommen könnte, aber eben auch nicht, und auch später noch therapierbar wäre, entscheide ich erst dann, wenn es akut wird und bleibe einfach wachsam deshalb. Denn der Hund lebt zu sehr im Jetzt und JETZT wird er es hassen, operiert zu werden. Dieser EIngriff bedeutet Schmerzen und wochenlange Einschränkung und stellt wie jede Bauchoperation immer ein Risiko dar.
Wenn es nur um eine Mastopathie ginge, würde ich zuerst alle konservativen Methoden ausschöpfen schon präventiv einen Milcheinschuss zu verhindern, einfach auch weil ich gesehen habe, wieviel Kopfarbeit, Ablenkung durch viele neue Eindrücke und schöne Erlebnisse ausmachen. Je weniger Zeit der Hund für Kuhlen und Nest hat, umso weniger Milch wird gebildet.
Dass ein Hund im Alter nicht sowieso wegen irgendetwas operiert werden muss, darüber mache ich mir keine Illusioonen. Aber ich entnehme auch keine gesunden Organe präventiv, weil sie z.B. Krebs kriegen könnten. Dazu bräuchte es schon starke genetische Hinweise.
Mag sein, dass ich es mir zu einfach mache, aber wenn ich sehe, wie erleichtert sie ist, wenn wir z.B. nur Tabletten beim Tierarzt holen, dann will ich ihr einfach nicht mehr zumuten als nötig.
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Reines Interesse, Hündinnen haben nach einer Kastration wochenlang Schmerzen?
Gibt es da Erfahrungswerte ?
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Reines Interesse, Hündinnen haben nach einer Kastration wochenlang Schmerzen?
Gibt es da Erfahrungswerte ?
Weder Wega noch Lyra.
Beide hatten für 2 Tage Schmerzmittel, sonst hatten wir nur Bitterspray für die Naht.
Am Tag nach der OP sind wir normal spaziert, noch drei Tage an der Leine wegen der Naht, nach 5 Tagen war die Leine weg und sie durften, und machten alles was sie wollten
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Nachtrag: sonst würden die ganzen Kastriraktionen in Ländern mit vielen freilaufenden Hund ja nicht funktionieren
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die Beageline brauchte wochenlang einen Trichter. 🙁
es zwickte und zwackte ...
das war generell nach OPs bei ihr so. Sie schien ein Problem mit den Nähten drunter zu haben. Erst wenn diese Fäden sich auflösten und die letzte Spannung verschwand, war alles wieder ganz in Ordnung.
Bei der Schäfi war es nicht ganz so doll, aber auch sie leckte noch längere Zeit immer wieder am Bauch - auch nach dem Fädenziehen!
Beiden Hunden habe ich angemerkt dass es eine größere OP war, sie waren ja nicht mehr die Jüngsten.
Aber das Schlimmste war nach wenigen Tagen überstanden, beide hatten sich relativ schnell wieder gerappelt.
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Hier gab es auch keine Probleme. Ein Tag nach der OP noch matt und etwas "matschig" (vermutlich auch durch die Narkose). Wie lange es Schmerzmittel gab weiß ich nicht mehr.
Nach dem Fäden ziehen, waren die Mädels wieder bestens gelaunt und zu allen Schandtaten bereit.
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Nur Kissy war dann von 7 bis 16 Jahren undicht.
Kissy war doch ein kleiner Hund, oder?
Ich frage, weil diese lästige Kastrationsfolge meist eher bei großrahmigen und schweren Rassen verortet wird.
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Ich finde es beim Hund vergleichsweise einfach, das zu entscheiden. Alles, was kommen könnte, aber eben auch nicht, und auch später noch therapierbar wäre, entscheide ich erst dann, wenn es akut wird und bleibe einfach wachsam deshalb. Denn der Hund lebt zu sehr im Jetzt und JETZT wird er es hassen, operiert zu werden. Dieser EIngriff bedeutet Schmerzen und wochenlange Einschränkung und stellt wie jede Bauchoperation immer ein Risiko dar.
Wenn es nur um eine Mastopathie ginge, würde ich zuerst alle konservativen Methoden ausschöpfen schon präventiv einen Milcheinschuss zu verhindern, einfach auch weil ich gesehen habe, wieviel Kopfarbeit, Ablenkung durch viele neue Eindrücke und schöne Erlebnisse ausmachen. Je weniger Zeit der Hund für Kuhlen und Nest hat, umso weniger Milch wird gebildet.
Dass ein Hund im Alter nicht sowieso wegen irgendetwas operiert werden muss, darüber mache ich mir keine Illusioonen. Aber ich entnehme auch keine gesunden Organe präventiv, weil sie z.B. Krebs kriegen könnten. Dazu bräuchte es schon starke genetische Hinweise.
Mag sein, dass ich es mir zu einfach mache, aber wenn ich sehe, wie erleichtert sie ist, wenn wir z.B. nur Tabletten beim Tierarzt holen, dann will ich ihr einfach nicht mehr zumuten als nötig.
Danke für deine Beiträge.
Die obige Argumentation ist nicht von der Hand zu weisen.
Wir werden uns noch gründlicher kundig machen, noch mehr versuchen zu einer gut durchdachten Lösung zu kommen.
Vor allem haben wir noch keine Erkenntnisse darüber, inwieweit sich die Gabe von Galastop (falls bei jeder Läufigkeit notwendig) in den ihren Auswirkungen kumulieren kann. Und ob man dieses ggf. in eine vernünftig erscheinende Relation zur Kastration setzen kann. Als Entscheidungsgründlage sozusagen.
Ich hoffe, dass die TÄinnen dazu Substanzielles zu sagen haben.
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Nur Kissy war dann von 7 bis 16 Jahren undicht.
Kissy war doch ein kleiner Hund, oder?
Ich frage, weil diese lästige Kastrationsfolge meist eher bei großrahmigen und schweren Rassen verortet wird.
KIssy war ein Wheaten Terrier, für die Rasse relativ gross. 52 cm, 17 kg.
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Reines Interesse, Hündinnen haben nach einer Kastration wochenlang Schmerzen?
Gibt es da Erfahrungswerte ?
Nur von Fly, als sie zu uns kam, da war die Kastration schon einige Zeit her, mindestens 6 Wochen.
Am ersten Tag, als sie hier war, hatte sie Angst, unsere Treppe nach oben zu laufen, weil sie es nicht kannte. Sie ließ sich auch durch nichts animieren, weder von Lucky, noch durch Leckerchen.
Sie musste aber nach oben, weil wir damals nunmal oben im Haus wohnten und sie ja schlecht im Hausflur bleiben konnte. Ich nahm sie also auf den Arm und sie schrie auf und das konnte ich mir nicht erklären, weil ich echt vorsichtig war. Dann, als wir zur Ruhe kamen und ich nachdenken konnte fiel mir auf, dass ich sie wohl an der Kastrationsnaht gehalten hatte, die komplett von außen verheilt war, aber scheinbar innen nicht.
Es hat ihr definitiv weh getan.
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Reines Interesse, Hündinnen haben nach einer Kastration wochenlang Schmerzen?
Gibt es da Erfahrungswerte ?
Nein, ich habe inzwischen 4 Hündinnen kastrieren lassen und keiner hat man es angemerkt. Ich musste alle ausbremsen.
Schmerzmittel gibt es für die ersten 3 Tage oder eine Woche, ich weiß es nicht mehr genau.
Man muss aber schon schauen wo man kastrieren lässt.
Meine TÄ macht nur sehr sehr kleine Schnitte, meine hatten Narben von 2-3cm.
Auch innen schneidet sie nicht mehr auf.
Das verheilt dann natürlich fix.
Bei einer schweren Pyo muss man allerdings etwas mehr aufmachen.
Es gibt aber viele Tierärzte die gefühlt den halben Hund für eine normale Kastration aufschneiden.. da bekomme ich immer das blanke Grausen.
Meine waren sie gesagt auch alle nicht inkontinent, vielleicht besteht da ein zusätzlicher Zusammenhang.
Eine Bekannte hat eine Hündin woanders kastrieren lassen, riesen Wundnaht, starke Schmerzen und mit 5 Jahren inkontinent.
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So - um nun mal eine Rückmeldung von Enyas Scheinmutterschaft zu geben:
Sie hat 8 Tage lang Galastop bekommen, das Gesäuge ist fast komplett abgeschwollen,
der Milchfluss hörte nach 3-4 Tagen auf.
Sie ist wieder die Alte, scheint fast erleichtert...
Sie rennt 'rum wie ein durchgeknalltes Känguru und macht ihre "Klopapiernummer" übermütig aus reiner Lebensfreude
mehrmals täglich
Kastration ist erst einmal gestrichen. Wir werden in Absprache mit der TÄ bei der nächsten Scheinträchtigkeit Galastop vor dem Milcheinschuss geben.
Pyometra bleibt im Hinterkopf.
Vielen lieben Dank nochmal an alle, die sich Gedanken gemacht haben und Beiträge beigesteuert haben!
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Alles Gute für Enya,
vielleicht geht es ja auch ohne Kastration! 😘🍀
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Pyometra bleibt im Hinterkopf.
Dazu noch eine kurze Bemerkung.
Bei meiner Tschuli bemerkte ich die Pyometra lediglich daran, dass sie ein bisschen mehr trank. Sie hatte dann auch -ich glaube 2 Kilo Eiter in der Gebärmutter. Ich habe das wirklich nur an diesem etwas erhöhten Durst bemerkt. Der Bauch war natürlich etwas angeschwollen durch den vielen Eiter, ich schob das aber auf die Gesäugeschwellung aufgrund der Scheinträchtigkeit. Und ihre Schlappheit schob ich auch auf die Scheinträchtigkeit, denn in dieser Zeit war sie immer etwas lustlos und müde.
Alles Gute für Enya, klasse, dass ihr das Problem jetzt so leicht habt lösen können.
An welchem Tag der Scheinträchtigkeit ist sie, beziehungsweise an Tag wieviel nach Beginn der Läufigkeit?
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Das ist natürlich super, dass das Medikament so gut und schnell wirkt. Dann wäre für mich die Kastration auch erstmal vom Tisch.
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Bei meiner Tschuli bemerkte ich die Pyometra lediglich daran, dass sie ein bisschen mehr trank.
Danke für den Hinweis. Da triffst du genau den Punkt, der mich stets übernervös macht. Enya bekommt ja seit Monaten nahezu ausschliesslich Trofu. Also hatte sie daraufhin schon ungewöhnlich viel Durst. In der Läufigkeit trank sie noch mehr und ich stellte sie alarmiert bei der TÄ vor. Diese sagte, dass sie ja gerne einen Ultraschall machen könne (und damit Geld verdienen), dass aber der Zeitpunkt (Enyas Läufigkeit begann ca. Mitte August) in keinster Weise für eine Pyometra sprechen könne. Sie sagte, dass dies hormonell ausgeschlossen sei. Den genauen Zeitpunkt der Beratung weiß ich leider nicht mehr, muß in der 1. oder 2. Oktoberwoche gewesen sein
Zu deiner Frage: Mit der Galastop Behandlung haben wir ziemlich genau 10 Wochen nach Beginn der Blutung begonnen. Nun ist eine weitere Woche vergangen, sie hat ja 8 Tage Galastop bekommen.
Derzeit müsste sie in etwa am 84.Tag nach Beginn der Läufigkeit sein (wenn ich richtig gezählt habe)
Enya hatte irgendwann während der Läufigkeit 1kg zugenommen, das war dann wieder weg, nachdem sich auch die Wasseraufnahme normalisiert hatte. Also schlossen wir auf eine erhöhte Wassereinlagerung in dieser Zeit und betrachteten das als normalen Vorgang.
Sie war während der Läufigkeit sicherlich ruhiger als sonst, auch das Galastop kann diese Nebenwirkung haben.
Welcher Zeitraum innerhalb der Läufigkeit ist denn nun besonders bedenklich in Puncto Pyometra?
Als "das Problem gelöst" sehe ich die Behandlung nicht. Das "Problem Scheinträchtigkeit" (immerhin ein natürlicher Vorgang) wird mit einiger Sicherheit wieder auftreten. Mein derzeitiger Wissensstand ist, dass wir künftig frühzeitiger auf das Gesäuge und die Milchbildung Einfluss nehmen müssen. Wieder mit Galastop, das aber nur 5 Tage verabreicht werden soll, wenn man es "rechtzeitig" gibt.
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