1 Jährige Strassenhündin...

  • Und nicht nur der Mensch hat Ansprüche, das gilt auch für den Hund. Ich glaube nicht, dass bei mir jeder hund glücklich würde. Klar- alles einer Sache der Interpretation, weil ich mich für oder gegen einen Hund entscheide und nicht er..aber bei allen Tierheimhunden im Vergleich muss ich sagen, dass bestimmte Hunde mit bestimmten Typen glücklicher waren als mit anderen. Und das kann ich nicht auf dem Foto erkennen.

    Die Sache mit der Vermehrerlabradorhündin, die Frauen nicht mochte, wäre so ein Beispiel. das hätte man gemerkt, wenn man sich vorher hätte kennenlernen können. Von 10 Hunden, die ich alle sympathisch fand, waren zwei, die sofort ins Herz wanderten,auf unterschiedliche Art, Fotos von genau diesen beiden Hunden wären mir nicht aufgefallen. Deshalb gilt für mich, dass man sich erst kennenlernen muss.

    Wenn du damit die Goldi-Hündin meiner Schwester meinst, dann zeigt dieses Beispiel genau das Gegenteil. Meine Schwester ist durch ganz Deutschland gefahren um die Hündin kennen zu lernen, ohne ihren Mann. Sie ist dort auch mit dem Vermehrer zusammen spazieren gegangen. Dass sich ein Hund dabei nur an dem jahrelangen Besitzer orientiert ist nicht aufgefallen, da dies doch normal ist. Die extreme Bevorzugung von Männern zeigte sich erst zuhause.


    Und mit ins Herz wandern habe ich auch andere Erfahrungen gemacht. Das letzte Beispiel dazu ist Pauli. Sah ein Hund, auf dem einen Foto das ich bei der Orga sehe, wie ein Schäferhund aus, kam er für mich nicht in Frage. Pauli sah auf dem Foto ganz anders und auch viel kleiner aus und so habe ich ihn ausgewählt. Bereits nach sehr kurzer Zeit, war klar, er ist einer von den wenigen mit denen ich eine tiefe Verbundenheit habe. Ich habe ihm schon oft gesagt, dass es sehr schade ist dass wir uns nicht früher kenne gelernt haben und dann mehr Zeit miteinander hätten. Wenn ich mir jetzt die Bilder der Orga anschaue fallen mir die Schäferhunde mit Pauli-Gesicht alle ins Auge und wären meine erste Wahl. Was natürlich Blödsinn ist, denn sie haben ja nicht den Charakter von Pauli und der macht es aus.

  • Kennenlernen bedeutet für mich nicht, einmal mit dem Besitzer spazieren zu gehen. Das muss ich schon alleine-mehrfach.

    Es wird auch nicht umsonst geraten, gut bei der Rassewahl aufzupassen usw.- eben weil sich Problematiken auftun können, mit denen man nicht gerechnet haette. Das gilt genauso nochmal mehr für den individuellen Hund.Und ich halte es für besser zu wissen, wie man darauf reagieren würde und auch wie der Hund wiederum darauf reagiert.

  • Enstehende Probleme sind ziemlich individuell. Das find ich übrigens sehr angenehm bei Brunopet: Die Infos zum Hund sind verhältnismässig kurz, sachlich und verhältnismässig neutral. Nicht mehr, nicht weniger. Woher soll auch eine perfekte Charakterbeschreibung kommen, wenn man die Hunde nicht im häuslichen Umfeld beobachten kann (außer bei Pflegestellen) und die Impressionen halt von einer mittelprächtigen Zwingerhaltung herrühren?

    Bei allen meine nun drei Brunopetchen trafen die Beschreibungen zu. Der Rest ergibt sich im Zusammenleben mit den werten Vierbeinern. Ich jedenfalls bin bei sowas inzwischen ausgesprochen entspannt. Wobei ich den Luxus habe, daß Newbies von Altnasen perfekt einjustiert werden.


    so weit

    Maico

  • Ich habe gestern ein Anfrage gesendet. Mein Mann ist sehr skeptisch und hat einige Einwände. Die Einwände sind für mich nachvollziehbar und so warten wir mal ab.

    Die Hunde zum einnorden fehlen hier mittlerweile ja.

    Schwierige Kiste. Pflegestelle mit Besuch wäre schon echt besser.

    ....und sobald du die Antwort gefunden hast ,ändert das Leben die Frage.

  • Die Erfahrung von Maico machte ich noch nicht 😁 (mit dem Einnorden ).


    Von den letzten 10 Hunden ,waren 2 nicht aus dem TS.

    Gekannt haben wir aus dem TS keinen.


    Rein zufällig bekomme ich immer mehr graue Haare, Feivels Kommentar...😈🤭warum nur ?

  • Ich habe übrigens absolutes Verständnis wenn man Bedenken hat einen Hund nur aufgrund eines Bildes und einer Beschreibung zu adoptieren. Mein erster Hund war hier vorm örtlichen TH, den ich als Gassigänger schon gut kannte. Er war einige Monate zuvor von Ungarn gekommen. Ich hatte ein sehr inniges Verhältnis zu ihm. Als wir (damals noch mit Mann) uns entschlossen einen 2. Hund aufzunehmen, konnte ich mir auch nicht vorstellen, dies nur aufgrund eines Bildes zu machen. Also habe ich Kontakt zu einer deutschen Orga aufgenommen die in Spanien ein TH betrieben hat und bin dann nach der VK nach Spanien geflogen um unsere Hündin auszusuchen. Ich war 3 Tage dort und am 2. Tag habe ich mich für Mira entschieden. Eine schöne Pointer-Mix Hündin, hatte schon Junge und war ca. 1,5 Jahre alt. Da sie bereits reisefertig war konnte ich sie gleich mit nach Deutschland nehmen. Mira stellte sich als absolut einfacher Hund heraus. Konnte trotz ihrer Rasse nach kurzer Zeit sogar im Wald frei laufen, mochte Menschen sehr (für mich zu sehr) und war mit Hunden unkompliziert. Trotzdem musste ich mir irgendwann eingestehen, so einen wirklichen Draht hatten wir nicht zueinander. Inzwischen weiß ich, dass mir die zurückhaltenderen Hunde mehr liegen und ich merkte auch, dass sich eine Beziehung halt erst nach Tagen oder meist Wochen unterschiedlich entwickelt, je nachdem wie gut man eben zusammenpasst.

  • Trotzdem musste ich mir irgendwann eingestehen, so einen wirklichen Draht hatten wir nicht zueinander. Inzwischen weiß ich, dass mir die zurückhaltenderen Hunde mehr liegen und ich merkte auch, dass sich eine Beziehung halt erst nach Tagen oder meist Wochen unterschiedlich entwickelt, je nachdem wie gut man eben zusammenpasst.


    Das ist mir so auch passiert. Ich habe Ishani bei einer Pflegestelle lange mit betreuen dürfen und mich so in sie verliebt. Aber sie wurde nie wirklich mein Hund. Sie kam mit meiner eher lauten und hektischen Art nicht klar, sie war mir zu schüchtern.

    Wir haben trotzdem unseren Weg gefunden, aber ohne dass ich gleichzeitig Sam gehabt hätte wäre ich sehr unglücklich gewesen.

    -Glück ist nur echt, wenn man es teilt-

    Alexander Supertramp

  • Femo kam mit 1,5 Jahren zu mir und die Eingewöhnung war unkompliziert. Er hat sich sofort gebunden, war nach einem Tag stubenrein und ich hab ab dem dritten Tag minutenweise das Alleinbleiben geübt. Alles kein Problem. Er war es ja nicht gewöhnt, dass Menschen immer da sind.

    Die Zeit auf der Straße macht sich natürlich bemerkbar.

  • Da ich nicht jeden Tag hier bin fällt es mir manchmal schwer manchen Themen zu folgen.

    Ich weiß gar nicht um welchen Hund es geht, aber ich lese raus, daß Du Dich neu orientierst. Ich wünsche Dir viel Glück, hoffentlich klappt es jetzt besser!

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