Diskussion: Erwartungshorizonte und das wie

  • Bin ein wenig hinterher.... muss aber trotzdem raus....


    Faszinierend immer wieder wie verschieden aufgefasst und interpretiert wird. Da sind wir in unseren Anlagen, Eigenheiten, Vorlieben und mit den persönlichen Erfahrungen doch genauso wie unsere hochgeschätzten Fellnasen!



    Genausowenig wie ich mir eine Erwartungshaltung außerhalb dem schon geschriebenen anmaße, Signal- und Impulskontrolle gänzlich mit Verlässlichkeit gleichsetze kann ich WTP mit Kommunikation(swillen) und Kooperationsbereitschaft gleichsetzt. Klar werden beide Punkte durch einen ausgeprägter vorhandenen WTP erleichtert - in einem bestimmten Bereich.


    Trotzdem ist ein Hund mit wenig dieser Eigenschaft nicht unkommunikativ oder gar unkooperativ! Das findet eben in einem anderem Rahmen statt (wo wir wieder bei der menschlichen Erwartungshaltung sind) - und bestimmt das WIE.


    Wenn (permanente) Kooperation eben nicht intrinsisch motiviert und somit (mal mehr oder gar gänzlich) selbstbelohnend ist dann muss ich mir eben das hernehmen was für das jeweilige hündische Individuum im Rahmen seiner Selbst belohnend ist!


    Damit kommen ich im Training der Signal- und Impulskontrolle (die oft wichtig und unerlässlich für das Leben in der Gesellschaft ist) doch erst voran.


    Was ich für Hilfsmittel einsetze, welche Reizes triggern, wie ich belohne - das hängt doch individuell vom Hund und dem dazugehörigen Zweibeiner ab!



    Ich kann zum Beispiel bei meinem jagdlich ambitionierten Hund kein Training zur Impulskontrolle bei Wildsichtung mit Bewegungsreiz mit einer Reizangel oder anderen fliegenden Objekten durchführen. Das tote Ding interessiert ihn nicht!


    Heißt aber im Umkehrschluss weder, dass er keinen Jagdtrieb hat, noch dass das Training mit der Reizangel (jeweils individuell angepasst) schlecht ist.


    Auch nicht dass jeder Hund in einer bestimmten Situation gleich handeln kann oder die Selben Signale ausführen kann.

    Geschweige denn dass im (jeweiligen individuellen ) Alltag sich die selben Signale als notwendig oder durchführbar aufweisen.


    Ich stelle mir gerade den Köterling bei einem Schäfer vor mit der entsprechenden Erwartungshaltung.....


    Töle würde für jedes Schaf nen Keks erwarten. Für Lämmer ein Käsestück und fürs nicht anknabbern ne Grundsteuer von mindestens nem Steak pro Sitzung. Tempo ist dabei relativ und die Richtung in die das Schaf soll bestimmt er biitteschön selbst .


    Zahlbar direkt ins Mäulchenpro Schaf und Arbeitsleistung. Vorschuss und Bonus versteht sich von selbst!



    Und dann ist Mensch enttäuscht/stinkig oder sonstwas weil Hund nicht macht was er soll, was von ihm erwartet wird und er somit nicht "zuverlässig" ist.



    Das macht doch null Sinn!


    So wirft man sich selbst und dem Hund sämtliche Steine und Felsbrocken in den Weg die man gerade so findet.....



    Da gehört ein Hund hin der das kann - der dafür die richtigen Anlagen mitbrigt und an dem Job selbst und dessen Ausführung Erfüllung/Spass/Freude/Genugtuung/Wohlgefallen findet! Nicht zu vergessen die Anerkennung und Wertschätzung seines menschlichen Partners dafür dass er das so gut kann - sprich dass er so ist wie er ist!




    Und das ist doch querbeet übertragbar in alle (Hunde-)Bereiche.......




    http://bidok.uibk.ac.at/library/schueler-kommentare00.png

  • Irgendwie vergesst ihr bisher die, die eigenverantwortlich kooperieren- also nicht die, die Signale befolgen, sondern die, die selbständig Gefahren erkennen und einschreiten. Die brauchen dafür keinen Keks, das ist selbstbelohnend, und will to please brauchen sie dafür auch nicht. Sie müssen nur erkennen, was wichtig ist, z.B. wenn ein Junghund eine Klippe abgerutscht ist und nicht wieder am Ufer hochklettern kann.

    Ich muss da nicht auffordern, mein Hund geht dann helfen und ruft mir zwischendurch vielleicht zu, dass ich ja auch mal was tun könnte. Das ist auch kooperativ, aber der Hund fordert von mir dann

  • Jup.

    Ist bisher nicht explizit erwähnt worden. War für mich mit inbegriffen beim "Thema" selbstbelohend/ intrinsisch motiviert (WTP wurde eben , genauso wie das Gegenstück angesprochen).

    Ist hier zum Beispiel neben Jagen das Wachen und Schützen. Dafür braucht er keinen Keks (wobei Keks haben wollen schon sehr hoch im Kurs ist-Motivationsmöglichkeit)! Genausowenig "wie etwas anzuzeigen".



    Aber ist das nicht die hohe Kunst und die Schwierigkeit dabei? Egal was selbstbelohend ist zu nutzen und für Mensch und Hund in einem gesunden Maß einzusetzen? Genauso die Bereitschaft sich von seinem Hund (auf-) fordern zu lassen? Und nicht nur von ihm zu fordern?

    Zack bin ich wieder bei Erwartungshaltung (in beide Richtungen), Verlässlichkeit (in dem ich einen so veranlagten Hund eben dies gewähre - in einem für alle vertretbaren Rahmen) und bei der Methode/Motivation WIE ich trainiere - gemeinsam vorgehe - den Hund selbst Lösungsansäthe finden lasse - sofern mein Hund dahingehend geneigt/motiviert/veranlagt ist.

  • Das geht prinzipiell doch alles Hand in Hand, wenn man nicht gerade auf Pokaljagd ist.
    Zumindest in meinen Augen ist es doch so:
    Wenn ich den Alltag mit meinem Hund lebe, merke ich was ihm gefällt und woran er gefallen findet, was ihn eher nicht interessiert und was ihn sogar stört. Dadurch lernt man gemeinsam die Alltagsregeln und wie man das eben im Alltag umsetzt. Der eine arrangiert sich z.B. damit, dass Freilauf nur eingeschränkt möglich ist, der andere damit, dass der Hund nicht allein mit Essen auf dem Tisch stehen gelassen werden kann :winking_face:

    Das ist so ja schon gemeinsames Training. Und wenn man das kombiniert, findet man, sofern man selbst auch die Motivation dazu hat, ein Hobby oder einen gemeinsamen Sport den man fröhnen kann und wo man zusammen drin aufgeht.


    Ich finde übrigens das nichts dagegen spricht, dann auch an Tunieren und Prüfungen teilzunehmen, sofern das Team so eingespielt ist und es einfach bei beiden passt. Schwierig finde ich es nur, einen Hund in sowas hereindrücken zu wollen, weil man an sich selbst den Ergeiz hat da jetzt unbedingt Pokale machen zu wollen.
    Sich einen Hund für einen Sport zuzulegen, finde ich sowieso immer schwierig.

    Die Betonung liegt übrigens auf Sport. Wenn ich mir einen Arbeitshund zulege, mit dem ich auch wirklich Arbeiten will (z.B. Hüten oder Schützen), dann muss ich auch damit leben, dass das nicht immer zu 100% klappt und der Hund auch mal einen schlechten Tag hat. Das muss man kalkulieren.
    Ganz flaches Beispiel: Ein Schäfer hat einen Hütehund. Der Hütehund läuft vors Auto, ist verletzt und kann dadurch erstmal nicht mehr arbeiten. Dann muss der Schäfer trotzdem schauen, dass er seine Schafe zusammen bekommt. Und das bekommt er in der Regel auch. Ist dann nicht ganz so einfach, aber ist eben machbar.
    Auf dem Hof haben wir ja auch Schafe und neuerdings auch Ziegen. Und bisher keinen Hütehund, so dass das alles mit Menschen gehütet wird, wenn es in den Stall soll. :slightly_smiling_face:
    Gleiches beim Schutzhund. Ich muss dann eben damit rechnen, dass die intrinsische Motivation auch mal auf etwas auslöst, dass ich nicht gut finde. Nicht umsonst werden Schutzhunde im Dienst oder ohne Dienst häufig mit Maulkorb geführt. Das liegt aber nicht an der schlechten Erziehung.
    Aber das weiß man eben, wenn man mit den Tieren arbeitet.

    Wenn man dem Schutzdienst oder anderen Dingen eben als Sport fröhnt und sich den Hund von vornherein als "Sportpartner" holt und dann entsetzt ist, dass der Hund nicht perfekt läuft, dann finde ich das irgendwie verkehrt und merkwürdig. Wenn man mit jemandem einen Tanzverein besucht und derjenige Mal einen schlechten Tag hat, sagt man doch auch nicht gleich, dass der nicht tanzen kann. Irgendwie bleibt dieses Denken bei Hunden aus.

    Das ist auch das, was ich ich in Alanzas Post quasi gelesen habe. So wie der Text geschrieben ist, lese ich da viel Elan udn viel Ergeiz heraus, dass der Hund quasi perfekt laufen muss.
    Mal an dem Beispiel vom Border, der zum Chi läuft und sich da hinlegt:
    Ich für meinen Teil wäre einfach nur heilfroh, wenn mein Hund sich davor hinlegt und kurz chillt. Was danach kommt, selbst wenns was schlechtes wäre, weiß der andere ja nicht, wenn ich meinen Hund da rechtzeitig hole. Ich würde niemals mit Blumen und Pralinen da ankommen... und schon gar nicht würde ich versprechen, dass mein Hund das nie wieder tut und da immer angeleint ist, wenn ich das doch zum üben brauchen würde.
    Das ist für mich irgendwie befremdlich.
    Quinta hat auch schon zwei Mal hier versehentlich das Grundstück bewacht. Das eine Mal, weil ich vom Gassigang zur Tür rein wollte, Nachbar mit Kitty ankam und sie dann dahingerannt ist, anstelle in die Haustür und das andere mal, weil ich dumm und schrecklich naiv war und Quinta bei der Vorgartenarbeit ohne Leine mitgenommen habe, weil die vorherigen tage und Begegnungen wunderbar verliefen.
    Konsequenz ist halt ein Gartenzaun den wir sowieso haben wollten/Schleppleine, wenn ich sie doch mal nach vorne nehme.
    Pralinen hab ich keinen von beiden Geschenkt. Eine verbale Entschuldigung muss reichen.
    Wenn sie jetzt jemanden angesprungen hätte und die Sachen dreckig geworden wären, hätte ich das Reinigen angeboten, aber mehr sicherlich auch nicht.


    Nur weil einige von uns den Umgang mit ihren Hund etwas lockerer sehen, heißt es ja eben nicht, dass die Hunde schlechte Manieren hätten oder schlecht erzogen worden wären oder gar keine Erziehung genießen. Das ist halt echt viel Schwarzweiß denken.
    Ich glaube auch nicht, dass Alanza ihre Hunde nur als Sportpartner betrachtet. Aber es kommt in dem Text eben so rüber. Schrift und Wort eben. Diese Überspitzungen klingen häufig ernst. Und bei einigen davon bin ich mir auch sicher, dass sie ernst gemeint sind, wenn selbst der Gatte noch kritisiert...

    Aber gut. Ich bin auch kein Mensch der jemandem Pfefferspray ins Gesicht halten würde oder sich überhaupt auf so eine Auseinandersetzung einlassen würde, welcher Hund denn nun besser sei. Da steh ich drüber und kann fröhlich lächeln und nicken, so dass man mir gar nicht damit drohen braucht seinen Hund auf meinen zu hetzen. Mit Alkis zu diskutieren wäre sowieso verlorene Liebesmüh.

  • Der Thread überfordert meine Rumse!


    Annukka: "Pfeffer? Also, wer will hier nun wen genau verspeisen? "

    Minyok: "Immerhin gibts das Gewürz anscheinend in Sprayform. Keine Ahnung warum, aber Menschen sind ja grundsätzlich ausgesprochen irrational... "


    so weit

    Maico

  • So wie der Text geschrieben ist, lese ich da viel Elan udn viel Ergeiz heraus, dass der Hund quasi perfekt laufen muss.

    Er muss nicht perfekt laufen, geht auch nicht. Kaum was ist perfekt. Hab ich auch nirgends geschrieben. Elan hab ich ja, Ergeiz in normalen Maßen. Für mich ist alles was mit Hund zu tun hat Hobby, ich lauf keine Turniere usw.

    und schon gar nicht würde ich versprechen, dass mein Hund das nie wieder tut und da immer angeleint ist, wenn ich das doch zum üben brauchen würde.

    Ich habe ihr gesagt, das es nicht mehr vorkommt, da er an der leine sein wird. Das nächste mal legt er sich vll nicht hin, sonder packt ihn. Aus seinem Hallo sagen is nämlich recht schnell ein ich hau dich geworden... ich würds lockerer sehen, wenn der Chi nicht nur so groß wie sein Kopf wäre.


    Ich würde niemals mit Blumen und Pralinen da

    Ich wohne zur Miete und hier ist das Thema Hund schon recht aufgeheizt weil zu viel Idioten scheiße baun im Umkreis. Da reichts aus wenn sich wer beschwert, dass ich eine aufn deckel bekomme. Es herrscht auch Leinenpflicht in der Siedlung, die ich bisher gern ignoriert habe. Also ja, da kriech ich gerne zu kreuze.



    Ich hab auch nicht dem Menschen das Spray ins Gesicht gehalten... ich habe es ihm gezeigt, als Wahrnung was passiert, wenn er seinen Hund auf meinen schickt. Einen Hund mit massiver Beschädigungsabsicht. Es war hier keiner dabei, um auch nur annähernd meine heftige Reaktion nachvollziehen zu können. Mein Mann kennt sich zu wenig aus um die Situation richtig einschätzen zu können. Wär der Kerl einfach weiter gegangen, hätte ich auch nichts gesagt, das ist er aber nicht. Der hat mich das ganze Training über belästigt und als wir deswegen gehen wollten, stand er vor dem Eingang und hat uns nicht raus gelassen.

  • Ist es jetzt schon falsch sich mit Blümchen zu entschuldigen? Kann doch jeder selber entscheiden was da für ihn die richtige Reaktion ist, zumal jeder hier nur sehr subjektiv geprägte Eindrücke aus wenigen Worten hat. Ich glaube hier laufen sehr unterschiedliche Kopfkinos.

  • Da gehört ein Hund hin der das kann - der dafür die richtigen Anlagen mitbrigt und an dem Job selbst und dessen Ausführung Erfüllung/Spass/Freude/Genugtuung/Wohlgefallen findet! Nicht zu vergessen die Anerkennung und Wertschätzung seines menschlichen Partners dafür dass er das so gut kann - sprich dass er so ist wie er ist!


    Und das ist doch querbeet übertragbar in alle (Hunde-)Bereiche.......

    Danke!

  • Ich möchte nochmal betonen, dass ich keinen Charaktertyp irgendwie "richtiger" finde bei Hunden. Hunde mit viel Kooperationsfreude sind toll, aber ebenso die sturen Terriertypen die gerne überlegen wie sie dich austricksen um den Befehl mit halber Arschbacke noch gerade so auszuführen :winking_face:


    Da ich "Gebrauchthund-Halter" bin und es wohl auch immer sein werde, muss ich den Hunde für den ich mich entscheide so nehmen wie er/sie ist. Klar, ich schaue schon ob er denn in mein Leben passt, aber wenn die Grundvoraussetzungen (kann mal alleine bleiben, mag Menschen, mag auch Kinder(bzw hat nichts gegen Kinder), ist kein Angsthund und muss sich mit dem schon vorhandenen Hund vertragen) gegeben sind, dann ist es für mich persönlich nicht wichtig, ob er/sie ein jagdgeiler Sturkopf ist oder ein leicht lenkbarer Hütitüti. Innerhalb meiner Rahmenbedingungen darf der Hund so sein wie er eben ist.


    Aber andere Menschen haben andere Rahmenbedingungen, und wenn man einen engen Rahmen hat (zB weil man in einer großen Stadt wohnt mit vielen Hunden, oder weil man einen Ponyhof hat mit freilaufenden Hühnern oder der Hund mit ins Büro soll oder was auch immer den Rahmen steckt) dann ist es für alle Beteiligten besser, wenn ein Hund gewählt wird der sich ohne viel Klagen in den Rahmen fügen kann.


    Ich würde zB niemandem empfehlen, einen Jagdterrier täglich mit in die KiTa zu nehmen. Da wäre keiner mit zufrieden :grinning_squinting_face:



    Deswegen ist es ja so wichtig, dass sich Hundehalter vor dem Kauf klar sind, was sie denn bieten können und was sie vom Hund erwarten. Keiner wird glücklich wenn er einen Whippet kauft um mit ihm Entenjagd zu betreiben, und keiner ist wirklich glücklich wenn er einen Border Collie nur für's Sofa haben möchte.

    ______________________________

    Gruß, Friederike




    Wrong in all the right ways


  • Guck und da löst sich der Knoten in meinem Kopf. Für mich las sich der Eingangstext nämlich so, als wenn ihr Preise holen erstrebenswert findet und du deshalb diese extrem hohen Anforderungen hast.
    Jetzt ergibt sich aber für mich ein ganz anderes Bild, dass du eben Vorsichtig sein musst, weil du zur Miete wohnst und dir deine Nachbarn bezüglich der Hundehaltung nicht wohlgesonnen sind. Da kann ich auch die Entschuldigung und die Blümchen verstehen.

    Siobhan Nein, natürlich ist das nicht falsch und man muss sich dafür nicht rechtfertigen. Aber wie bereits geschrieben scheinen durch den Eingangstext verschiedene Szenarien im Kopf herumzuschwirren. Meines war beispielsweise eben eine Tunieraffine Halterin mit hohen Ansprüchen an ihre Hunde, die quasi dadurch schon verdammt gut erzogen sind, aber es eben noch besser machen will. Da man gerne von seinem eigenem Umfeld auf andere schließt (Erfahrungswerte), habe ich tatsächlich an Eigentumswohnen gedacht.

    Ich habe ja auch nur geschrieben, wie ich es eben nicht machen würde. Das heißt aber ja nicht, dass das für alle gelten muss. Ich habe vollstes Verständnis, wenn es zu Entschuldigungsgeschenken kommt, weil es sonst Konsequenzen geben könnte. Hier muss man das eben nicht. Hier würde das auch keiner tun, darum eben mein Denken.

    Und nein, natürlich muss man nicht in aller Ausführlichkeit seine Lebenssituation im Internet breittreten. Der Text war wohl aber für viele durch die Überspitzungen verschieden interpretierbar. Wenn man eine Person nicht kennt, ist das doch ganz normal, oder nicht?

    KleinEmma schrieb ja schon, dass Ironie und Sarkasmus im Internet gern falsch verstanden oder nicht wahrgenommen werden. Zumal wir für Alanza auch keinen vergleich haben, wie sie "normal" schreibt. Klar, dass einige das dann als ihre Normalität wahrnehmen.


    Ich entschuldige mich jedenfalls für meine voreiligen Schlüsse, die mein Kopf beim Lesen gemacht hat.
    Auch wenn ich die Sache mit dem Pfefferspray kritisch sehe. Aber ich wohne auch woanders. In anderen Städten gibt es genügend Frauen die sowas alltäglich bei sich tragen müssen. Ich bin dankbar dafür, es nicht zu müssen.

  • In anderen Städten gibt es genügend Frauen die sowas alltäglich bei sich tragen müssen. Ich bin dankbar dafür, es nicht zu müssen.

    Nein, was unsere Großstadt angeht mit z.T recht hohen Kriminalitätsraten in D. kann ich zumindest bestätigen, dass man das nicht machen muss (wiege 55kg). Vor allem hat sie ja angedroht, den Hund damit anzugreifen. Dabei ist die Feststellung, dass ein Cane Corso kräftemäßig einem Border Collie überlegen ist tatsächlich eine neutrale Feststellung.

    Wer es nötig hat Hunde mit Pfefferspray anzugreifen- abgesehen davon, dass es die Situation nur noch mehr eskaliert, der hat für mich eine Grenze ueberschritten.

  • Wer es nötig hat Hunde mit Pfefferspray anzugreifen- abgesehen davon, dass es die Situation nur noch mehr eskaliert, der hat für mich eine Grenze ueberschritten.


    Jetzt kommen wir doch mal alle wieder auf den Boden der Tatsachen. Sie hat es ja nicht getan. Manche Hundehalter sind so renitent dass man echt härtere Geschütze auffahren muss um sich einen eventuell gefährlichen Hund vom Leib zu halten. Ich würde Pfefferspray allein deswegen nicht benutzen weil man es einfach nicht gezielt einsetzen kann und ich damit auch meinen Hund oder mich selbst treffen könnte. Wenn sich ein Hund aber in meine verbeißt werde ich auch handgreiflich. Auch wenn der andere Hund wohl nichts dafür kann

    -Glück ist nur echt, wenn man es teilt-

    Alexander Supertramp

  • Ich denke Alanza kann die Situation deutlich besser beurteilen als wir hier auf dem Sofa

    Schön, dann soll sie sie auch so beschreiben, dass sich nicht jeder seinen eigenen Reim darauf machen muss.

    Sachlich und ohne persönliche Interpretationen.

    Ist das so schwer? Oder stehen vermeintliche "Ironie und Sarkasmus" im Weg?

    Von diesen sprachlichen Stilmitteln war nichts, aber auch gar nichts zu finden. Nirgends in den Posts.


    Was haben diese Pfefferspray etc. Geschichten mit dem Thread Titel zu tun?

    Ich dachte, es soll hier um Hunde gehen.

  • Wer es nötig hat Hunde mit Pfefferspray anzugreifen- abgesehen davon, dass es die Situation nur noch mehr eskaliert, der hat für mich eine Grenze ueberschritten.

    Du magst nur lesen, was du magst richtig? Ich greife keine Hunde einfach so an... das war zur Verteidigung, wenn er seinen hund auf meinen geschickt hätte und er auf mein los wäre... ich mein du kannst natürlich auch abwarten bis son hund deinen an da Gurgel hat und schrein :thumbs_up: bringt 0. Du kannst dich auch dazwischen stelln, viel spaß. Drauf einhaun, wenn er sich verbissen hat? Mh, bringt auch wenig.

    Würgen damit er dein nich umbringt? So viel kraft, damits was bringt, hab ich nicht.


    Ich versuchs mal zu erklären, was das fürn Hund war. Einer der nach alter Methode scharf gemacht wurde. Abgeschnittene Ohren, kein Schwanz und überall vernabt. Stachelhalsband und massiv auf meine Hunde fixiert. Ich hab sowas seit 25 Jahren nicht mehr gesehen.

    Hat irgendjemand so Hunde schon mal getrennt? Das ist verdammt schwer, selbst wenn sie in deselben gewichtsklasse sind. Eiskaltes Wasser eventuell aber hatte ich in der Menge die ich gebraucht hätte nicht da.


    Ignorieren hat nichts gebracht, nett reden hat nichts gebracht. Das einzige was etwas gebracht hat, war als ich ihm gedroht hab seinen ach so kostbaren Hund was zu tun. Das hat gezogen. Willst wissen warum? Weil der Hund dem kerl viel geld einbringt. Verletzt nützt er ihm nix.


    Warum ich das alles weiß? Ich bin in einem Biker Club aufgewachsen. Und in den befreundeten Clubs warn Hundekämpfe was tolles... ich weiß also wie so Hunde ausschauen, wie sie sich verhalten und was für menschen das sind.


    Man bringt solche Hunde nicht von einem andern runter, weil man nett fragt.


    Mein Border wiegt 18 kg, ist jung und hat 0 Ahnung wie er sich richtig gegen sowas verteidigen kann.



    Warum ich das nicht gleich geschrieben hab? Warum sollte ich. Der Bericht sollte irgendwo witzig sein und das ist nicht witzig, kann man nicht mal verschönern. Auch wenn manche hier mein schreiben als schlimm empfinden, so bin ich halt. Wers nicht lustig geschrieben findet, brauchts nicht lesen.

  • Alanza Ich finde nicht, dass du dich dafür rechtfertigen musst weil du deinen Hund verteidigen würdest. Das würde ich auch tun.

    Und ich finde es auch etwas seltsam den Leuten in ihrem eigenen Thread zu sagen auf welche Art sie schreiben sollen.


    Was ich verstehen kann ist, dass die Schreibweise leicht wörtlich genommen wird, weshalb vielleicht eine Vorwarnung für eine überspitzte Schreibweise nicht verkehrt ist. Allerdings wurde jetzt mehrfach erklärt, dass dies in Alanzas Thread genau so war. Damit sollte es doch okay sein. Wer das nicht mag muss ja nicht mehr mitlesen. Man weiß ja jetzt bescheid.


    Positiver Effekt :

    Es gab wieder ein (nicht uninteressantes) Hundethema :upside_down_face:

    Erinnerungen sind kleine Sterne,

    die tröstend in das Dunkel unserer Trauer leuchten.

                                            (Antoine de Saint-Exupéry)

  • Da hat sich mein Eindruck leider doch noch bestärkt...

    Ein Cane Corso ist eine Dogge, ein Wachhund,kein Terrier, den man gewöhnlich dafür missbraucht. Das Beissverhalten ist ein ganz Anderes, Ich bin auch schonmal mit einem vernarbten kupierten Pitbull herumgelaufen, das war ein Fundhund aus dem Tierheim. Und ich habe schon einen "verbissenen" Rhodesian Ridgeback getrennt und einen Dobermann/Australian Shepherd/Labrador Mischling mit Tötungsabsicht in der Größenklasse. Das ging sehr unaufgeregt.Und genau das war wichtig, sonst eskaliert man nur weiter.


    Ein Cane Corso geht davon auch nicht "kaputt", wenn du Pfefferspray daraufsprühst. Er wird nur noch wütender.

    Beispiel aus einem Umkleideraum vor 30 Jahren (ca.) war nur für Frauen. Die waren spätabends trainieren. Der Dobi im Umkleideraum wartend. Da kam ein Mann rein, der nichts besseres zutun hatte als dem bellenden Hund Pfefferspray insGesicht zu sprühen, was dazu führte dass der Hund nicht mehr vor ihm stand sondern auf ihm und er sich auf dem Boden wiederfand mit Speicheltropfen eines fletschenden Rüden auf der Nase-da kam dann die Frau herein

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