Leinenpöbler

  • Ich frage für eine Freundin. :girlie56:


    Nein, im Ernst. Wie geht man am besten damit um? Ich hatte noch keinen Leinenpöbler, ich schreibe das aber definitiv nicht meinen "Künsten" gut.


    Wir treffen regelmäßig eine ältere Frau mit einem 20 kg+ Rüden, der geht an der Leine steil wie nix Gutes. Die Fritzi, taub und alt und völlig desinteressiert. Wir latschen halt dran vorbei.


    Ihre Lösung ist stehen bleiben und auf ihren Hund einreden während er völlig eskaliert. Sie hat mittlerweile (ca 2 Jahre) verstanden, dass ich kein Problem damit habe und ihnen auch gern viel Platz gebe, soweit das möglich ist. Aber sie ist halt immer statisch, sind beide quasi auf uns fixiert.


    Das kann doch nicht die beste Lösung sein? So, für immer? Ich würd mich da schon fragen, ob das das richtige ist. Ich hab auch schon zusehen müssen, wie sie total aufgebracht war, weil sie an einem Schäfi-Rüden vorbei musste und rief, dass sie ihren nicht halten kann. Kam dann mehr oder weniger zurück, dass das ihr Problem sei, er ist aber dann auch ausgewichen.


    Anderes Trio, Frau und zwei Hunde, mittelgroß. Wenn der eine nicht eskaliert, dann der andere. Lösung: Stehen bleiben, bis der Feind - in dem Fall wir - vorbei ist. Auch statisch stehenbleiben und abwarten.


    Mann mit "Setter-Artigem, aber hell?" Rüden, kennen wir schon länger vom Sehen, war kein Thema bis vor ein paar Monaten, da ging er morgens plötzlich auf die Fritzi los. Und Herrchen ist völlig eskaliert, hat den Bub an der Leine gerissen und angeschrien und auf den Boden geworfen, so richtig körperlich. Ich hab mich total erschrocken, aber wegen ihm, nicht wegen des Hundes. Kannte die beiden gar nicht so.


    Ich mag die statischen Situationen nicht so gern - hatten wir hier im Forum schon mal - ist mir aber natürlich lieber so, als wenn sonst die Kontrolle verloren und mein Hund beschädigt wird. Die Fritzi ist und war da immer komplett gechillt. Mit der Lili konnte ich das bis jetzt vermeiden, kenne ja meine Pappenheimer mittlerweile.


    Und ich frag mich, wenn ich einen Leinenpöbler hätte - was ist die beste Strategie, um meinem Hund den Stress zu nehmen? Es irgendwie besser zu machen?


    Alles, was ich sehe, find ich nicht geeignet sondern im Gegenteil komplett das Gegenteil.


    Falls es nicht klar ist, ich "verurteile" das Verhalten des Hundes überhaupt nicht. Wenn es meiner wäre, wäre ich aber nicht glücklich damit. Nicht wegen der Wahrnehmung der anderen Menschen, sondern wegen meines Hundes.


    Any suggestions?

  • Kommt immer drauf an warum der Hund pöbelt. Demnach sind die Herangsehensweisen völlig anders.

    Die einen bellen aus Frust weil sie eigentlich Kontakt zum anderen Hund aufnehmen möchten und nicht können, andere weil sie unsicher sind und mehr Raum brauchen den weder die Leine noch der Besitzer ihnen gibt und die letzte Gruppe würde andere Hunde geren schreddern.

    Hunde die Kontakt möchten sollte man so häufig wie möglich Sozialkontakt geben und klare Regeln aufbauen dass es an der Leine keinen Kontakt gibt damit sie gar nicht erst in die Erwartungshaltung kommen zu dem Hund hinzudürfen. Viele Hunde haben eben auch gelernt dass sie einfach immer bei anderen Hunden Action haben können.

    Ein Hund der unsicher ist dem gibt man mehr Raum.

    Ein Hund der andere schreddern möchte bringt man bei dass sie immer was positives beim Menschen erwartet wenn sie einen Hund erblicken.

    Es gibt einige Möglichkeiten wie man das ganze angeht, da muss man eben gucken was für sich selbst und den Hund passt. Klick für Blick, umlenken, Alternativverhalten aufbauen, bedürfnisorientierte Verstärker usw.

    Auch stehen bleiben kann eine Möglichkeit sein dem Hund Sicherheit zu verschaffen. Manche müssen eben andere Hunde beobachten können. Ich glaub aber das ist eher die Minderheit, weil viele eher ein aktives Alternativverhalten brauchen um nicht ins fixieren zu geraten

    -Glück ist nur echt, wenn man es teilt-

    Alexander Supertramp

  • Meine Erfahrungen dazu:


    Sehr kontraproduktiv ist einfach wenn der HH selbst hoch fährt.

    Je ruhiger ich selbst bin, desto leichter bekomme ich meine Hunde auch ruhig, oder sie gehen im Idealfall gar nicht erst in die Luft.

    So gehe ich an anderen Hunden virbei:

    Ich laufe grundsätzlich auf der Seite des entgegen kommenden Hundes.

    Meine Hunde gehen an der kurzen, aber nicht strammen Leine.

    Wird gestarrt (meine Hunde) lege ich oft die Hand beruhigend auf die Schulter oder halte sie leicht vors Auge. Sage im ruhigen Ton : "nicht starren, lieeeb sein."

    Je größer die Erregung des Hundes, desto größer der Abstand zum entgegen kommenden Hund (wenn möglich)

    Eskaliert der/die Hund/e, bliebe ich stehen, berühre meine Hunde beruhigend. Ich gehe erst weiter, wenn sie sich beruhigen (und meist dann erst Schnüffeln die Nase recken).

    Wenn möglich spreche ich mit den anderen Hundehaltern ein paar freundliche Worte. Das nimmt auch die Anspannung heraus.


    Das klappt bei mir auch mit beiden Hunden sehr gut (solange der andere Hund nicht frei oder an Schlabberleine herumfliegt).

    Die waren früher wirklich heftig. Inzwischen sind die meisten Begegnungen stressfrei, auch wenn es mal Phasen gibt, in denen es etwas angespannte läuft.

    Eine erste Besserung trat aber erst ein, als ich anfing ruhig zu bleiben. Das halte ich für das A und O.

    Den Hund anzuschreien oder zu strafen macht keinen Sinn und erhöht nur dessen Aufregung oder Aggression.

    Erinnerungen sind kleine Sterne,

    die tröstend in das Dunkel unserer Trauer leuchten.

                                            (Antoine de Saint-Exupéry)

  • Immer in Bewegung bleiben und belohnen, vorher Zeigen und Benennen. Bei Frustaggression und bei Artgenossenaggression- der Unterschied ist nur

    dass bei Frust und passender Situation der andere Halter wegen Kontakt und Ableinen angesprochen werden sollte, wenn es erlaubt ist: Ableinen,wenn nicht gibt es ein trösterndes Spiel mit dem Halter,

    und dass bei Artgenossenaggression nur weiträumiges Bogenlaufen erfolgt.

  • Hunde die Kontakt möchten sollte man so häufig wie möglich Sozialkontakt geben und klare Regeln aufbauen dass es an der Leine keinen Kontakt gibt damit sie gar nicht erst in die Erwartungshaltung kommen zu dem Hund hinzudürfen. Viele Hunde haben eben auch gelernt dass sie einfach immer bei anderen Hunden Action haben können.

    Aus genau diesem Grund, dass mein Hund immer "Kontakt haben durfte, wenn er es wollte," hat meine gelernt, dass es nicht immer lohnt und hat deshalb keinen Erwartungsdruck und keinen ungesättigten Bedarf. Gab nie ienen Unterschied ob mit oder Leine, lediglich a der Straße wird nicht abgeleint und natürlich wenn kein Kontakt vom anderen gewünscht ist.

    Ich sehe eher diejenigen Hunde, die aus Restriktionsgründen ständig Erwartungsdruck haben und nie auf Distanz einschätzen lernten.

  • Nyla pöbelt ja auch gern.. :gi22:


    Bei ihr ist es (bei direkten Begegnungen) effektiver, sie etwas Abseits zu nehmen und dort bei mir sitzen zu lassen (und Kekse füttern) während der andere vorbei geht. Wenn wir selbst weiterlaufen, fährt sie sehr viel schneller hoch und steigert sich rein, auch wenn wir mit größtmöglichem Abstand vorbei gehen. Dafür müsste der Bogen, den man machen kann, dann schon sehr weiträumig sein..

  • Hunde die Kontakt möchten sollte man so häufig wie möglich Sozialkontakt geben und klare Regeln aufbauen dass es an der Leine keinen Kontakt gibt damit sie gar nicht erst in die Erwartungshaltung kommen zu dem Hund hinzudürfen. Viele Hunde haben eben auch gelernt dass sie einfach immer bei anderen Hunden Action haben können.

    Aus genau diesem Grund, dass mein Hund immer "Kontakt haben durfte, wenn er es wollte," hat meine gelernt, dass es nicht immer lohnt und hat deshalb keinen Erwartungsdruck und keinen ungesättigten Bedarf. Gab nie ienen Unterschied ob mit oder Leine, lediglich a der Straße wird nicht abgeleint und natürlich wenn kein Kontakt vom anderen gewünscht ist.

    Ich sehe eher diejenigen Hunde, die aus Restriktionsgründen ständig Erwartungsdruck haben und nie auf Distanz einschätzen lernten.

    Arvid lernte zuerst, an der Leine nicht keinen Kontakt.


    Er ist wirklich der allerunpöbeligste Hund an der Leine.

    Ich glaube nicht dass es darauf eine pauschale Antwort gibt.

  • Deswegen habe ich das geschrieben. Aber die Tendenz, dass genau dieses Kein Kontakt eher zu Probleme führt ist zumindest hier im städtischen Umfeld offensichtlich. Liegt wohl daran, dass zuviele Hunde zuviel an der Leine beiben müssen und insgesamt zuwenig Kontakt und Freilauf kriegen.

    Ist er denn wählerisch bei Artgenossen?

    Er ist wirklich der allerunpöbeligste Hund an der Leine

    das spielt glaube ich auch eine Rolle. Meine schickt durchaus Hunde weg, die ihr nicht passen, bzw. weist sie zurecht. Macht er das auch? Ich frage nur, weil es eben auch sehr geduldige Hunde gibt oder welche, die das nicht kümmert.

  • Aber die Tendenz, dass genau dieses Kein Kontakt eher zu Probleme führt ist zumindest hier im städtischen Umfeld offensichtlich.

    Und woher weißt Du, in welche Richtung in diesen Fällen der Kausalpfeil zeigt? Hast Du die von Welpenbeinen an mitverfolgt?

  • Über die Jahre, die ich hier schon wohne (immerhin knapp 33), konnte ich genau das von Brachialine vermutete, auch beobachten. Ist allerdings anekdotisch und auf zwei Halter beschränkt, bei dem einen mittlerweile mit dem dritten Hund.


    Halter1: Der erste Hund war damals ein Kurzhaarcollie, wohl auch von Welpe an bei der Familie, er war schon ausgewachsen, als ich hierher zog. Der wurde zum Berserker, wenn er einen anderen Hund nur von weitem sichtete. Frauchen band sich regelmäßig an der nächsten Laterne fest, um nicht von den Beinen geholt zu werden. Der eine Sohn war mutig genug, mit ihm Fahrrad zu fahren, Hund auf der Straßenseite. Direkt neben mir und dem alten Nicky (wir hatten nicht bekommen, daß da was kommt) von jetzt auf gleich Gebrüll (vom Hund und vom Mensch), Geschepper und dann machten wir gemeinsam einen Satz in die Hecke. Der Collie hatte versucht, sich vor dem Fahrrad auf Nicky zu stürzen, dafür wurde ich dann noch angemacht. :hushed_face:


    Der nächste Hund war eine Labradorhündin, bei der ich das von Anfang an verfolgen konnte. Sie durfte nie, nie, nie Kontakt zu anderen Hunden aufnehmen, wirklich nie, egal zu wem. Kein Freilauf, nur an der Leine. Ab einem gewissen Alter das gleiche Bild wie beim Collie: Zeter und Mordio an der Leine, Frauchen an der Laterne festgebunden. Mir tat der Hund immer furchtbar leid.


    Der dritte und jetzige ist ein (mittel) Pudel. Solange, wie die mittlerweile alte Dame mit ihm ging, das gleiche wie bei den ersten beiden Hunden. Auf keinen Fall Kontakt, da der Hund ja nun deutlich leichter ist als seine Vorgänger, ist Laterne festbinden nicht mehr notwendig, dafür wurde schon von weitem gekeift (ja, gekeift), man solle bloß seinen Hund fernhalten, am besten abhauen. Mittlerweile wurde der Pudel von einem Sohn übernommen, er gibt sich viel Mühe, die Versäumnisse wieder gut zu machen.


    Halter 2: Ein bedauernswerter Husky. Von Welpenbeinen an war keinerlei Kontakt gewünscht. Bis zu einem gewissen Alter versuchte der Husky es immer wieder relativ freundlich, wurde aber immer zurückgerissen, irgendwann kippte das und er ist bei Sichtung ganzkörpergesträubt und führt sich auf, als würde er den anderen Vierbeiner fressen wollen. Frauchen versteckt sich hinter geparkten Lkwaufliegern, das Laternespiel hatten wir auch schon. Herrchen geht im Stechschritt, Hund muß bei Fuß, anderes Gassi gehen scheint es nicht zu geben. :worried_face:


    Es scheint zumindest so, als gäbe es zumindest in der Konstellation gar kein Kontakt (egal, in welchem Alter und welcher Konstellation) und augenscheinlich ausschließlicher Leinengänge einen Zusammenhang mit Pöbelei.

  • Ich hatte selbst zwei Leinenpöbler nacheinander, Nicky und Chico. Wirklich daran gearbeitet haben wir nie (Asche auf mein Haupt), wir sind manchen Situationen oft einfach aus dem Weg gegangen. Manchmal mit Verständigung von weitem "Rüde oder Hündin" und dann, je nach Antwort, ausgewichen oder kurzen Kontakt zugelassen, wenn beide Hunde das wollten.


    Erinnern kann ich mich aber noch gut daran, wie unangenehm mir das oft war. Schweißgebadet, mit zusammengebissenen Zähnen mit einem brüllenden Hund dazu stehen, der den anderen ggfls. verkloppen oder Schlimmeres möchte, ist nicht angenehm.

  • Kontakt zu anderen Hunden ist wichtig,

    aber nicht an der Leine.

    Wenn Hunde sich kennen usw. ist es nochmal anders.

    Keine Kontakte ist aber etwas anderes als keinen Kontakt an der Leine.

    Vielleicht ist es aber wirklich eine Frage des Umfeldes.

  • Kontakt zu anderen Hunden ist wichtig,

    aber nicht an der Leine.


    Genau das. Zumindest an kurzer Leine. Taavi darf ja nun auch nicht frei laufen, der darf natürlich auch Kontakte haben.

    Aber bei Nuka habe ich das von Anfang an konsequent durchgezogen und so schürt das erst gar nicht die Erwartung wenn er an der Leine ist dass er spielen darf. Es gibt halt nicht immer in allen Situation die Möglichkeit dass die Hunde sich begrüßen.


    Dass Hunde zum Leinenpöbler werden hat meiner Meinung nach sehr oft damit zu tun dass die Halter erste Anzeichen zu Frust/Unsicherheit in diesen Situationen gar nicht mitbekommen und der Hund in so keine Unzerstützung und Sicherheit bekommen

    -Glück ist nur echt, wenn man es teilt-

    Alexander Supertramp

  • Kerstin66 "kamen" die beiden so oder gab es einen Auslöser?


    Bei Nicky kann ich es nicht genau sagen. Sein Hass auf Schäferhunde hatte allerdings einen Grund, er war gebissen worden. Ich weiß nicht mehr, ob er von Anfang an an der Leine problematisch war, er lief auch das erste Jahr fast nur frei, selten an der Leine. Bei ihm muß ich auch zugeben, ich hatte wenig Ahnung, aber umso mehr Liebe zum Hund. Mit der damals noch üblichen Hundeunterdrückungsmethode konnte ich nie was anfangen, mir war nur wichtig, einen menschenfreundlichen Hund zu haben. Mit Hündinnen hatten wir nie Probleme.


    Chico kam schon so zu mir. Er war, im Gegensatz zu Nicky, vom vorherigen Halter kastriert worden lassen, in der Hoffnung, es würde sich ändern. War dann nicht so, an der Leine wurde er steif bei Hundesichtung, machte aber nicht ganz so viel Theater. Auch Chico hasste Schäferhunde, war als Welpe gebissen worden.


    -----------------------------------------------------------------


    Die vier von mir geschilderten Fälle waren tatsächlich alles arme Hunde, die NIE Kontakt haben durften, die ich auch nie ohne Leine laufen gesehen hab. Der jetzige Pudelhalter ist immer mit langer Schlepp unterwegs, er übt fleißig und wenn der Herr Pudel mag, dann darf der - dann erstaunlich vorsichtig-zurückhaltende - Herr Rums auch an der lockeren Leine Kontakt aufnehmen. Mal schauen, ob es irgendwann soweit ist, daß die beiden zusammen über die Wiese laufen.


    Und so halte ich es eigentlich immer: Verständigung, ob der andere Hund mag, weil Herr Teddy möchte immer und zwar immer freundlich. Einzige Ausnahme ist die Rottweilerhündin der Nachbarn, mit gutem Grund, da geht er mit abgewandtem Gesicht vorbei. Mag der anderen Hund auch, steht einer kurzen Kontaktaufnahme auch an der lockeren Leine nichts im Weg. Mag der andere Hund nicht, wird Teddy kürzer genommen, ein kurzes "der mag jetzt nicht spielen" und wir gehen weiter.


    Teddy unterscheidet sehr genau zwischen es ist eilig/wir arbeiten und Freizeit. Eilig/Arbeit heißt Leine an Halsband und Geschirr, entsprechend kürzer, da gibt es keine Schnüffelei und keinen Kontakt. Leine am Geschirr: Freizeit, es darf nach Herzenslust geschnüffelt werden, gibt an passender Stelle Freilauf und, wenn es passt, eben auch an der Leine Kontakt.

  • Nyla pöbelt ja auch gern.. :gi22:


    Bei ihr ist es (bei direkten Begegnungen) effektiver, sie etwas Abseits zu nehmen und dort bei mir sitzen zu lassen (und Kekse füttern) während der andere vorbei geht. Wenn wir selbst weiterlaufen, fährt sie sehr viel schneller hoch und steigert sich rein, auch wenn wir mit größtmöglichem Abstand vorbei gehen. Dafür müsste der Bogen, den man machen kann, dann schon sehr weiträumig sein..


    So ist es bei Emma auch. Sie "pöbelt" (ich mag den Begriff nicht), seitdem sie gebissen wurde - da war sie halt angeleint.

    Wenn ich mit ihr an den Rand gehe und sie den Hund in Ruhe beobachten kann, fühlt sie sich sicherer.



    Erinnern kann ich mich aber noch gut daran, wie unangenehm mir das oft war.

    Und das finde ich echt schade, wenn nicht sogar traurig. Sagt ja eigentlich viel über die Gesellschaft aus, wenn sich jemand so fühlen muss, nur weil sein Hund kein Idealverhalten zeigt. Idealverhalten in dem Sinne: Wie es die meisten Leute erwarten.


    Ich hatte es schon öfter mal erzählt, dass pöbelnde Hunde in vielen Orten Frankreichs als gar nicht schlimm angesehen werden. Da muss ich dann auch kein Hundehalter schämen oder doof fühlen.

  • Ist allerdings anekdotisch und auf zwei Halter beschränkt, bei dem einen mittlerweile mit dem dritten Hund.

    Bei Deinen Beispielen stellt sich allerdings die Frage, ob die Pöbelei durch das Verhindern von Kontakten verursacht wurde oder durch die Art und Weise wie die Kontakte verhindert wurden. Wenn der Hund bei Sichtung von Artgenossen immer geruckt, geschubst, angeschrieen, ... wird, ist dieses Ergebnis ja nicht weiter verwunderlich.

    Wobei absolut gar kein Kontakt natürlich auch nicht akzeptabel ist.

Um alle Inhalte sehen zu können, registriere Dich bitte

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!