Ich frage für eine Freundin.
Nein, im Ernst. Wie geht man am besten damit um? Ich hatte noch keinen Leinenpöbler, ich schreibe das aber definitiv nicht meinen "Künsten" gut.
Wir treffen regelmäßig eine ältere Frau mit einem 20 kg+ Rüden, der geht an der Leine steil wie nix Gutes. Die Fritzi, taub und alt und völlig desinteressiert. Wir latschen halt dran vorbei.
Ihre Lösung ist stehen bleiben und auf ihren Hund einreden während er völlig eskaliert. Sie hat mittlerweile (ca 2 Jahre) verstanden, dass ich kein Problem damit habe und ihnen auch gern viel Platz gebe, soweit das möglich ist. Aber sie ist halt immer statisch, sind beide quasi auf uns fixiert.
Das kann doch nicht die beste Lösung sein? So, für immer? Ich würd mich da schon fragen, ob das das richtige ist. Ich hab auch schon zusehen müssen, wie sie total aufgebracht war, weil sie an einem Schäfi-Rüden vorbei musste und rief, dass sie ihren nicht halten kann. Kam dann mehr oder weniger zurück, dass das ihr Problem sei, er ist aber dann auch ausgewichen.
Anderes Trio, Frau und zwei Hunde, mittelgroß. Wenn der eine nicht eskaliert, dann der andere. Lösung: Stehen bleiben, bis der Feind - in dem Fall wir - vorbei ist. Auch statisch stehenbleiben und abwarten.
Mann mit "Setter-Artigem, aber hell?" Rüden, kennen wir schon länger vom Sehen, war kein Thema bis vor ein paar Monaten, da ging er morgens plötzlich auf die Fritzi los. Und Herrchen ist völlig eskaliert, hat den Bub an der Leine gerissen und angeschrien und auf den Boden geworfen, so richtig körperlich. Ich hab mich total erschrocken, aber wegen ihm, nicht wegen des Hundes. Kannte die beiden gar nicht so.
Ich mag die statischen Situationen nicht so gern - hatten wir hier im Forum schon mal - ist mir aber natürlich lieber so, als wenn sonst die Kontrolle verloren und mein Hund beschädigt wird. Die Fritzi ist und war da immer komplett gechillt. Mit der Lili konnte ich das bis jetzt vermeiden, kenne ja meine Pappenheimer mittlerweile.
Und ich frag mich, wenn ich einen Leinenpöbler hätte - was ist die beste Strategie, um meinem Hund den Stress zu nehmen? Es irgendwie besser zu machen?
Alles, was ich sehe, find ich nicht geeignet sondern im Gegenteil komplett das Gegenteil.
Falls es nicht klar ist, ich "verurteile" das Verhalten des Hundes überhaupt nicht. Wenn es meiner wäre, wäre ich aber nicht glücklich damit. Nicht wegen der Wahrnehmung der anderen Menschen, sondern wegen meines Hundes.
Any suggestions?