Zustand einer Chihuahua - Hündin nach Entfernung der Milchleiste

  • Eine Frage:


    Eine Bekannte mit einer kleinen 8jährigen Chihuahua- Hündin fragte mich gerade um Rat.

    Am Montag ist eine Milchleiste wegen Knoten entfernt worden in der großen Tierklinik hier. Nun war sie gestern zur Kontrolle und ist etwas ratlos zurückgeblieben.

    Die Hündin trägt jetzt einen Body. Sie soll erst nächste Woche Mittwoch wieder zur Kontrolle erscheinen.


    Sie findet nun den Zustand des Hundes nicht normal: Sie zittert, will nicht raus, hat Schmerzen und seit gestern, heute verstärkt, schüttelt sie ihren Kopf.


    Sie wird nun morgen zu dem Tierarzt gehen, den ich ihr empfohlen habe, um den Hund anschauen zu lassen.


    Meine Hunde waren sehr schnell immer wieder "normal" nach Operationen.

    Kann es aber bei so einem 2kg Hund immer noch im normalen Rahmen sein, das Wackelige, Zittrige? Und was ist mit dem Kopfschütteln? Ich wusste da nicht wirklich etwas zu zu sagen. Die Tierklinik gestern fand alles normal.

  • Hat sie denn wenigstens eine Schmerztherapie ?? Ich tät wahrscheinlich nicht bis morgen warten und eine andere Tierklinik ansteuern.

    Alles Gute für das Hundchen. :four_leaf_clover:

    ....und sobald du die Antwort gefunden hast ,ändert das Leben die Frage.

  • Ich würde auch direkt zum Tierarzt gehen. Ich denke schon, dass manche Hunde länger brauchen, um eine Narkose wegzustecken als andere - ist bei Menschen ja auch nicht anders. Trotzdem würde ich mir die Meinung eines weiteren Tierarztes/Tierklinik einholen. Und das Kopfschütteln ist ja erst nach zwei Tagen aufgetreten - das finde ich nicht normal. Könnte natürlich „nur eine Ohrenentzündung“ sein, also ein dummer Zufall zeitlich. Aber eine Ohrenentzündung würde auch tierärztlich behandelt gehören. Ich hätte aber Sorge, dass es was neurologisches ist und vielleicht doch irgendwie mit der Narkose zusammenhängt - und wäre deshalb längst unterwegs zur nächsten (anderen) Tierklinik/-praxis.


    Alles Gute für die kleine Maus. Ich drücke die Daumen, dass es nur harmlose Narkosenachwirkungen sind, die von allein verschwinden!

    Ich mach’ mir Sorgen über den Biernachschub. Nach diesem Kasten und den anderen ist nur noch ein Kasten übrig.

    (Homer Simpson)


  • Schmerzmittel bekommt sie.


    Ja, da denke ich genau wie ihr.

    Das mit dem dummen Zufall Ohrenentzündung hab ich auch schon erwähnt ihr gegenüber.


    Sie war halt in der großen Tierklinik, um auf Nummer sicher zu gehen mit der Operation, dabei war dann die Behandlung und der Umgang mit ihr und dem Hündchen alles andere als positiv (schmutzigen Body über die Wunde gezogen, Nichts erklärt, Fragen nicht beantwortet, immer andere junge Ärzte, der kompetente Mensch ist nur der Operateur, etc., ).

    Sie wird morgen wohl zu meinem Tierarzt gehen, das sind drei Ärzte mit Notfallnummer rund um die Uhr.


    Ich kann mir auch das Kopfschütteln nicht erklären und das Zittrige finde ich nach vier Tagen auch ungewöhnlich....

    Stress ja, sicherlich, ist ja ein zartes Hündchen. Aber kann der solche Folgen haben?

    Warten wir ab, ich dachte, vielleicht kennt das jemand......


    Ich werde berichten.


    Danke euch.

  • Also - die Bekannte hat mit der Tierarztpraxis telefoniert, die meinten, sie solle doch erst einmal mit der Klink telefonieren. Dorthin hat sie dann eine Email geschickt mit Fotos von der Narbe und auch die Sache mit dem Kopfschütteln erklärt.

    Auf die Email hat sie dann auch sofort eine Antwort bekommen - es sei soweit ersichtlich alles in Ordnung.

    Insgesamt geht es wohl dem kleinen Hund heute deutlich besser. Sie hat aufgehört zu zittern, ist etwas gelaufen, hatte Hunger. Schüttelt aber ab und zu noch den Kopf.


    Es gibt ewig viele Punkte, die ich in dieser Sache von der Tierklinik her nicht in Ordnung finde. Und viele Fragen sind offen geblieben.

    Es ist definitiv sehr anders gelaufen, als bei mir mit z.B. Effie mit gleicher Operation bei meinem Tierarzt. Auch Kissy hat einen Teil einer Milchleiste weg mit einem Lymphknoten.

    Da wurde bei uns aber nichts dramatisiert, es wurde gesagt, was Sache ist und erklärt, was nun nötig und was nicht nötig ist. Punkt.

    Ich halte bei den Hunden, die Milchleistentumore haben, nichts davon, Ängste zu schüren wie bei Frauen mit Brustkrebs - es ist nicht das gleiche. Keiner meine Hunde hatte eine Chemo und Effie wurde trotzdem 16 ohne Probleme damit. Raus und fertig. Kissy hat wieder ganz kleine Knubbel hinten, unter 3mm, sie ist 15 - da werd ich gewiss nichts machen und habe auch keine Sorgen diesbezüglich.



    Evtl. würde ich ja noch verstehen, dass man den Hund geröntgt hat (Lunge) auf der Suche nach Metastasen,


    wurden das eure in solchen Fällen?

  • Ja, wenn der Besitzer es nicht ausdrücklich verneint wird bei solchen OPs VORHER die Lunge geröngt.


    Evtl. kann das Narkose-Mittel auf das Nervensystem schlagen und dadurch das Kopschütteln verursachen.

    Ich denke bei so winzigen Hunden sind die Folgen einer solchen OP einfach etwas gravierender als bei größeren.


    Eine zweite Meinung würe ich mir an ihrer Stelle aber trotzdem einholen wenn das irgendwie möglich ist.

    Alles Gute!

  • Hm.


    Die Amber, mein heiß-geliebtes Westie-Mädel, hatte 2005 (?) einen Knoten in der Milchleiste, der wurde entfernt + untersucht. Leider maligne. Dann die eine Milchleiste raus, dann die andere.


    Die Lunge wurde auf Metastasen untersucht. Und wir haben eine Art "Bio-Chemo" gemacht, wenn ich mich recht entsinne. Oi, lang her. Extrakt Schlangengift (??) gespritzt? Ich weiß es nicht mehr genau. Die Maus hatte die Nase voll von TA und wir (der Mann, um exakt zu sein) haben das Mittel zuhause subkutan gespritzt. Keine schöne Zeit. Leider mussten wir sie dann kurz vor ihrem 15. Geburtstag gehen lassen.


    Ihr wurde 5 Jahre vorher die Gebärmutter wegen Pyometra entfernt, da ging es ihr danach nicht gut, so mein Eindruck. Hab sie nach der OP in der Tierklinik vorgestellt und mir wurde gesagt, ich würde den Hund "zu sehr bemitleiden". Und das war tatsächlich so (auch wenn die da sonst scheiße waren), ich hab nicht mehr "helikoptert" und dem Tier ging es viel besser. Echte Lernkurve meinerseits.


    Auch das letzte Mal, dass ich einen Hund in Narkose "allein" gelassen habe. Ich bleib da, und wenn es auf dem Parkplatz ist. Nie wieder will ich angerufen werden "ihr Hund hat die OP grad so überlebt" und ich war nicht da. Und Urlaub hatte ich eh genommen und hab daheim auf das Ergebnis gewartet.

  • Man könnte auch an Metastasen im Gehirn denken.

    Hat sie denn sonst irgendwelche neurologischen Symptome oder Ausfälle?


    Ansonsten kann ich mir auch gut vorstellen, dass so ein winziger Körper das Narkosemittel weniger gut verkraftet als ein größerer Körper. Die Dosierung ist ja wahrscheinlich in Relation zum Körpergewicht doch höher.


    Wie geht es ihr denn heute?

    Hunde haben diese Gabe, sie können deiner Welt ein anderes Gesicht geben, sie zu einem Ort machen, in den du dich kopfüber mitten hineinstürzen möchtest.

  • Luise hat damals auch eine komplette Milchleiste entfernt bekommen und sie ist nicht vorher an der Lunge geröngt worden und war recht schnell wieder auf den Beinen.

    Finja hat an der Gesäugeleiste nur einen kleinen Tumor entfernt bekommen, auch ohne vorheriges Röntgen und alles verlief gut.

    Finja hat allerdings lange an ihrer Kastration mit 11 Jahren zu knabbern gehabt. Das war notwendig wegen Gebärmutterentzündung. Sie hat auch recht lange gebraucht um sich von der Narkose zu erholen, die 2 Male davor war sie schneller fit. Nach dem Eingriff lag sie auch lange zitternd hier rum, hat nicht gefressen. Allerdings war ihr Gesamtzustand da auch schlechter als vorher. Sie hatte auch viel abgenommen wegen Bauchspeicheldrüseninsuffizienz, ich hatte immer das Gefühl, sie hatte keine Rücklagen mehr, sie wirkte vorher schon irgendwie zerbrechlich.

    Sie hat was beim TA gespritzt bekommen, Schmerzmedis und was appetitanregendes. Ich habe ihre Schmerzmedis, die sie eh schon bekam wegen Athrose etwas erhöht und sie gut warm gehalten und sie verwöhnt. Und dann ging es auch aufwärts. Vielleicht war die Hündin Deiner Beklannten auch schon vorher zu schwach gestrickt. Ich habe mir damals geschworen, so fällt Finja mir nicht mehr vom Fleisch. Zu dick ist auch doof, aber wenn sie immer zu dünn sind kann das dann auch ganz schnell zum Problem werden, wenn was dazu kommt.

    Alles Gute!

  • ufi man röngt vorher, da man bei massiven Metastasen in der Lunge u.U. von einer OP absieht. Mammatumore streuen meist als erstes in die Lunge.


    Das Röntgen hat nichts damit zu tun wie der Hund die OP verkraftet.

  • Ich weiß, daß das Röntgen nichts damit zu tun hat, wie der Hund die OP verkraftet, aber vielleicht sah der Tierarzt nicht die Notwendigkeit dafür. Ich wollte damit nur sagen, daß es nicht zwangsläufig so sein muß, sondern die Gründe für die Probleme danach vielleicht woanders lagen.

    Wie geht es dem Hund denn jetzt?

  • Da ich nichts weiter gehört habe und der Kliniktermin gestern war, wird es wohl in Ordnung sein.

    Das hoffe ich zumindestens.

    Wir werden uns erst wieder wohl zufällig begegnen, sie wohnen nicht weit.

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