Die "Plazierung" in der Liste scheint tatsächlich nur bedingt mit der allgemeinen Gesundheit der Rassen zu korrelieren. Dänische Dogge bei ca. 20%, Zwerg- und Toy-Pudel bei 12,5%, Chihuahua noch drunter.
(Und der Akita ist zweimal drauf, mit einigem Abstand...)
Mich würde mal ein Vergleich mit wild lebenden Tieren vergleichbarer Spezies interessieren. Der von Rückert genannte durchschnittliche Deutsche ist ja evtl. doch nicht völlig vergleichbar.
Ich könnte mir nämlich vorstellen, dass die Aussagekraft des aus dem Stammbaum errechneten Inzuchtkoeffizienten eine andere ist als die des genetisch bestimmten. Dass also auch wild lebende Individuen einer Spezies sich genetisch sehr ähnlich sein könnten -nur eben an entscheidenden Stellen des Genoms nicht, weil schwächere und kränkere Tiere bei der Fortpflanzung nicht zum Zuge kommen.
Mit den für die Nutztierzucht genannten Werten von 5..10% ist vermutlich auch nicht der genetisch bestimmte IK gemeint. Dass Hochleistungs-Milchkühe derselben Rasse sich genetisch so stark unterscheiden, kann ich mir kaum vorstellen.
(Was natürlich alles nichts daran ändert, dass genetische Vielfalt in der Zucht einen höheren Stellenwert haben müsste. Was aber auch zwangsläufig bedeutete, dass seltene Rassen eigentlich gar nicht mehr gezüchtet werden dürften.)